Erstellt von Magdalena Kania | |   Schuljahr 2021/22

Sachor beziehungsweise 9. November

„Sachor – Erinnere dich“ gehört zu den wichtigsten Geboten im Judentum. Dass Erinnerungen nicht nur mit positiven und erfreulichen Ereignissen verbunden sind, sondern auch zutiefst schmerzhaft sein können, wird am internationalen Gedenktag Yom HaShoah offenbar. An diesem Tag gedenken Jüdinnen und Juden auf der ganzen Welt der sechs Millionen Opfer der Schoah. Um eine Zukunft in Frieden, Solidarität und Menschlichkeit sowie ohne Antisemitismus gestalten zu können, bedarf es der Erinnerungen an das Unrecht. Vor allem bei nachwachsenden Generationen lässt sich eine große Unwissenheit bezüglich der nationalsozialistischen Verbrechen und fehlendes Einfühlungsvermögen mit den Holocaustopfern feststellen.

Dr. Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, warnt vor diesen dramatischen Entwicklungen. „Geschichtsvergessenheit ist gefährlich. Wir beobachten schon jetzt mit großer Sorge, wie Rechtspopulisten diese Situation ausnutzen. Sie wollen die NS-Verbrechen kleinreden und instrumentalisieren Widerstandskämpfer gegen die Nazis auf widerwärtige Weise für ihre Zwecke. Das mangelnde historische Wissen und die fehlende Empathie mit den Opfern der Schoa führen zu Gleichgültigkeit. Doch Gleichgültigkeit gegenüber Auschwitz darf es niemals geben.“

Um unseren Schülerinnen der 10. Jahrgangsstufe einen emotionalen Zugang zum Geschehen der NS-Zeit zu ermöglichen, organisiert die Fachschaft Geschichte am 9. November 2021 eine Studienfahrt zur KZ-Gedenkstätte Dachau....

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Erstellt von Verena Messmer | |   Schuljahr 2021/22

Engagement für fairen Handel wird belohnt

Erneute Auszeichnung der Erzbischöflichen Ursulinen-Realschule Landshut als „Fairtrade-School“

Seit Juni 2014 setzt sich die Erzbischöfliche Ursulinen-Realschule Landshut für den fairen Handel ein und darf sich seitdem „Fairtrade-School“ nennen. Mit der Titelerneuerung, die alle zwei Jahre stattfinden muss, werden das soziale Engagement sowie der Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von benachteiligten Bauern- und Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika bestätigt.

Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie konnten einige Aktionen vom Schulteam durchgeführt werden: Der Verkauf fairer Produkte bei verschiedenen Schulveranstaltungen, wie dem Kennenlernfest, dem Schulfasching, dem Tag der offenen Tür und dem Musikalischen Frühschoppen. Außerdem ist das Thema „Fairtrade“ in verschiedenen Unterrichtsfächern, wie beispielsweise Wirtschaft und Recht, Geographie sowie Ernährung und Gesundheit, ein fester Bestandteil. Dadurch wird das Bewusstsein von Schülerinnen und allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft für eine nachhaltige, regionale und faire Lebensweise immer wieder gefestigt.

Auch Fairtrade-Deutschland bedankte sich im Namen von Transfair e. V. beim Schulteam und allen Beteiligten für den großen Einsatz zur Förderung des fairen Handels. Somit stand einer Rezertifizierung nichts im Wege. Aktuell arbeitet das Schulteam unter der Leitung von Stefanie Günzkofer und Verena Meßmer bereits an weiteren Projekten, z. B. an der Teilnahme...

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Erstellt von Magdalena Kania | |   Schuljahr 2021/22

Jom Kippur beziehungsweise Buße und Abendmahl

Evangelische Christen und Christinnen feiern in diesem Jahr am 17. November Buß- und Bettag. Dieser evangelische Feiertag wird jährlich am ersten Mittwoch nach dem Volkstrauertag begangen. Wie gewöhnlich bleiben die Schulen in Bayern geschlossen.

Beim Buß- und Bettag handelt es sich um einen Tag der Umkehr, der Selbstbesinnung und der Neuorientierung. Gemeinsame Andachten und Gottesdienste bieten den Gläubigen die Möglichkeit, über das Leben nachzudenken, die eigene Lebensweise kritisch zu hinterfragen, sich seiner persönlichen Fehler bewusst zu werden oder gesellschaftliche Versäumnisse zu erkennen. Buße tun, umkehren, Veränderungen in Gang setzen und einen Neuanfang wagen, stehen im Mittelpunkt dieses Feiertages.  

Das jüdische Pendant zum Buß- und Bettag ist der höchste jüdische Feiertag, Jom Kippur. Dieser Versöhnungstag, der als strenger Fasttag begangen wird, bildet den Höhepunkt der zehn Bußtage. Jedes Jahr wird der „jüdische Buß- und Bettag“ in den Monaten September oder Oktober gefeiert. Nach talmudischer Tradition wird an Jom Kippur das göttliche Urteil über den Menschen, welches bereits am Neujahrsfest Rosch Haschana gefällt wurde, besiegelt und erhält seine Gültigkeit. Der Versöhnungstag soll dazu dienen, den Menschen zu entsühnen, ihn die göttliche Verzeihung für seine Sünden erlangen zu lassen. Jom Kippur ist wie der evangelische Buß- und Bettag ein Tag der Reue, der Buße und Umkehr. Während der zehn Bußtage wird jeder Mensch dazu aufgefordert, seinen eigenen...

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Erstellt von Reinhard Hartl | |   Schuljahr 2021/22

Auch für die nächsten drei Jahre "MINT-freundlich" und "digital"

Auch in den nächsten drei Jahren dürfen wir uns als „MINT-freundliche Schule“ sowie als „Digitale Schule“ bezeichnen. Denn am 18.11.21 erfolgte die offizielle Rezertifizierung in diesen Bereichen während einer Onlineveranstaltung durch die Initiative „MINT Zukunft schaffen!“.

MINT – ein kleines Wort, nämlich die Abkürzung für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, jedoch mit großer Strahlkraft und riesigem Spaßfaktor. Letzteres lässt sich z.B. an der wachsenden Teilnehmerzahl der Schülerinnen am Profilfach „MINT“ in der 5. und 6. Jahrgangsstufe erkennen. Zudem ergänzen diverse Wahlkurse am Nachmittag, Fahrten in die Wissenswerkstatt nach Passau, in die MINT-Labs nach Regensburg und in das MINTENSIV-Schullandheim nach Waldkraiburg sowie eine Vielzahl an weiterer Aktivitäten die breite Angebotspalette für unsere Schülerinnen. Wie Dr. Christof Prechtl, stv. Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e. V., bei seiner Laudatio anmerkt, „ist und bleibt die MINT-Förderung für die Fachkräftesicherung unserer bayerischen Betriebe eine zentrale Aufgabe“. Daher ist es wichtig, dass wir dieser Anforderung weiterhin Sorge tragen und Mädchen für den mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich begeistern.

Das Jahr 2021 hat nochmals verdeutlicht, was für eine wichtige Rolle Digitalität in unserem Bildungssystem spielt. So zeigte sich besonders während des Distanz- und Wechselunterrichts wie wertvoll eine gut funktionierende und etablierte Lernplattform ist. Dr. Wieland Holfelder, Vice President Engineering – Google Germany, merkte in seiner Rede bei der Onlineehrung diesbezüglich an: „Die ausgezeichneten Schulen geben der nächsten Generation die Möglichkeit, digitale Kompetenzen auf- und auszubauen. So stellen wir sicher, dass Schülerinnen und Schüler die Technologie nicht nur konsumieren, sondern aktiv mitgestalten.“ Dieses Prinzip wird bei uns seit Jahren verfolgt und auch weiterhin durch Projekte wie FAIRnetzen oder der Anschaffung einer großen Anzahl an iPads für die Schülerinnen ausgebaut. Daher konnte der Kriterienkatalog hierzu erfüllt werden und der Schule unter großer Freude erneut das Signet „Digitale Schule“ unter der Schirmherrschaft der Beauftragten der Bundesregierung für Digitalisierung, Staatsministerin Dorothee Bär, zugesprochen werden. ...

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Erstellt von Barbara Luginger | |   Schuljahr 2021/22

Vorgeschmack auf die Projektpräsentationen (im Betriebsrestaurant geholt)

Das Dachthema für die Projektpräsentationen unserer Schülerinnen der 9. Klassen heißt in diesem Jahr „Gesundheit“. Dabei werden Einzelthemen aus unterschiedlichen Unterrichtsfächern in Gruppen mit jeweils ca. 4 Schülerinnen an drei Projektvormittagen bearbeitet und am Ende in einem ca. 20minütigen Vortrag unter Einbezug von mindestens zwei Medien den bewertenden Lehrkräften und anderen Interessierten präsentiert.

Paula Germowitz, Tanja Kotzmann, Rebecca Krüger und Haylie Puchinger (alle Klasse 9a) entschieden sich für die Bearbeitung des Themas „Die Betriebsgastronomie des BMW Group Werks Landshut unter gesundheitlichen Aspekten betrachtet“ im Fach Wirtschaft und Recht. Am zweiten Projekttag (Mittwoch, 24.11.21) ermöglichte es der Ausbildungsleiter des BMW-Standorts Landshut Herr Ralf Franke den Schülerinnen zusammen mit ihrer Lehrkraft Barbara Luginger das Betriebsrestaurant in Ergolding zu erkunden. Der Küchenchef Herr Ralf Mücke sowie die Teamassistentin der Betriebsgastronomie Frau Veronika Beibl betreuten die Schülerinnen vorbildlich, gaben Einblicke in alle Bereiche hinter den Kulissen und beantworteten sämtliche Fragen der Schülerinnen speziell in Bezug auf die gesundheitlichen Aspekte. Dafür bedankten sich die vier Mädchen und ihre Lehrerin in aller Form bei den Beteiligten unseres Kooperationsunternehmens BMW.

Nach diesem eindrucksvollen Vormittag, bei dem auch transparent wurde, welche Wertschätzung ein Arbeitgeber für seine Mitarbeiter aufbringt, hatte die Gruppe nicht nur Appetit auf die Projektpräsentation, sondern auch auf ein gesundes Mittagessen....

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Erstellt von Reinhard Hartl | |   Schuljahr 2021/22

Zeit für UNS

Den Advent als die "staade" Zeit zu deklarieren, ist im hektischen Schulalltag leider oft nur schwer zutreffend. Da aus gegebenen Umständen zudem keine Klassenfahrten möglich sind, auch unser Weihnachtsmarkt nicht abgehalten werden kann, schaffen wir auf andere Weise die so wichtige "Zeit für UNS". In drei Doppelstunden erhalten die Schülerinnen zusammen mit der Klassenleitung eine Auszeit und Freiraum für Kreativität, das Erleben von Klassengemeinschaft und eine Einstimmung auf das Weihnachtsfest. So wird zwar auch hier nicht "staad" rumgesessen, sondern Weihnachtsgeschichten erzählt, gebastelt, gehämmert oder über (un-)typische Bräuche innerhalb der Familie berichtet. Jedoch machen der alltägliche Stress und vielleicht auch mancherlei Sorgen Platz für Erholung und Besinnung.

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Erstellt von Silvia Weissmann | |   Schuljahr 2021/22

Jeden Tag ein Türchen!

In der Adventszeit ist es nicht nur für die Kleineren ein Ereignis, täglich ein Türchen öffnen zu dürfen. Auch Jugendliche oder Erwachsene erfreuen sich an der Überraschung. Und ja - sogar Lehrerinnen und Lehrer! Ein mit viel Herz gestalteter Adventskalender verziert seit Kurzem unser Lehrerzimmer, den eine Mutter mit ihrer Tochter mit viel Mühe für uns gebastelt hat. Jeden Tag auf`s Neue dürfen wir hinter ein Türchen blicken, wo sich ein aufmunternder, optimistischer Spruch verbirgt. Wir freuen uns sehr, dass in dieser Zeit, in der jedem ein paar wohltuende Worte guttun, an uns gedacht wird. Da wird einem warm um´s Herz!

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Erstellt von Ronja Gehrig (10e) | |   Schuljahr 2021/22

“PLUS JAMAIS – NEVER AGAIN - NIE WIEDER”

Die 10. Jahrgangsstufe der Ursulinen in der KZ-Gedenkstätte Dachau

Am Dienstag, den 9. November 2021, fuhr die 10. Jahrgangsstufe der Ursulinenrealschule Landshut in die KZ-Gedenkstätte Dachau.
Wir trafen alle pünktlich in der Früh in unserem Klassenzimmer ein, um gemeinsam die Fahrt in die Gedenkstätte anzutreten. Den großen Reisebus teilten wir uns mit einer unserer Nachbarklassen. Die Fahrt dauerte eine knappe Stunde und verlief relativ ereignislos. An der Gedenkstätte angekommen, teilte sich die große Gruppe in ihre jeweiligen Klassen auf, um von einer ausgebildeten Gymnasiallehrerin eine private Führung über das Gelände zu erhalten. Sie erzählte uns die Geschichte des KZs mit all ihren Schattenseiten. Es war ein schockierender Bericht, der allen die Sprache verschlug, da wir die Grausamkeit dieser Taten nicht erfassen konnten. Meine Klasse und ich erfuhren, dass jenes Lager zur Vernichtung der Häftlinge durch harte Arbeit benutzt wurde. Mit verschiedensten Methoden wurden die verhafteten Menschen gequält und schließlich getötet.
Bei ihrer Ankunft wurden sie in unterschiedliche Gruppen aufgeteilt, nach der Art ihrer „Verbrechen“ geordnet und mit sogenannten Wimpeln versehen, die eine bestimmte Farbe trugen. Danach wurden sie ihren Arbeitsstellen zugeordnet. Es gab Schneidereien, in denen Kleidung führ Soldaten hergestellt wurde, aber auch Feldarbeit, die gefürchtetste und grausamste Arbeit von allen. Auf dem Feld mussten die Menschen nämlich bei jedem Wetter, ob der Boden...

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Erstellt von Reinhard Hartl | |   Schuljahr 2021/22

Virtuell-auditiver Trip durch die USA

Was haben Anchorage, Las Vegas, Chicago und Boston gemeinsam?
Na klar, alle vier Städte liegen in den USA. Doch wenn man mehr darüber in Erfahrung bringen möchte, kann ein Reiseführer ganz hilfreich sein - zum Beispiel dieses Exemplar zum Anhören von einigen Schülerinnen aus der Klasse 8d. Viel Spaß!

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Erstellt von Stefanie Günzkofer | |   Schuljahr 2021/22

Biologieunterricht zum Anfassen

Auch dieses Schuljahr verwandelte sich unsere Aula wieder in einen kleinen „Showroom für Tiere“ und verschiedenste Amphibien und Reptilien konnten bestaunt und sogar angefasst werden. Wann hat man schon einmal eine solche Gelegenheit und kann das Schuppenkleid einer Schlange berühren? „Das fühlt sich wirklich beeindruckend an, so habe ich mir das gar nicht vorgestellt“, kommentierte eine Schülerin ganz aufgeregt.
Im Biologieunterricht wurden bereits die verschiedenen Wirbeltierklassen Fische, Säugetiere, Vögel, Amphibien sowie Reptilien besprochen und miteinander verglichen. Aber Theorie und Praxis sind doch zwei getrennte Paar Stiefel. Die Begegnung mit dem Original gehört als wichtiger Kompetenzerwerb zu einem anschaulichen Biologieunterricht unbedingt dazu.
Herr Werdan, ein staatlich geprüfter Reptilien– und Amphibienexperte, wiederholte mit den Schülerinnen die wichtigsten Fakten über die genannten zwei Wirbeltierklassen. Dazu gehörten die Bereiche Körperbau, Lebensraum, Körperbedeckung und Fortpflanzung. Anschließend präsentierte er eine Auswahl an Tieren aus seiner großen heimischen Sammlung und erklärte, welche Eigenarten sowie Merkmale die einzelnen Lebewesen aufweisen.
Besonders interessant war der Beitrag zum Axolotel. Das lebende Fossil bleibt aufgrund einer Schilddrüsenunterfunktion stets im Larvenstadium und ist somit ein Vertreter der ewigen Jugend. Tja, wenn das bei uns Menschen auch so einfach wäre, stand in den Gesichtern vieler Schülerinnen zu lesen.
Auch das...

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