Leise schlichen sie hinaus auf den Flur. Ihre Knie zitterten wie Espenlaub und dicke Schweißperlen kullerten über ihre Stirn, als Paula und Ben die Treppe herabstiegen. Bis auf einen dünnen Strahl fahlen Mondlichts war es stockdunkel.  Auf einmal sahen sie einen furchteinflößenden Schatten an der Wand. Ihre Herzen hämmerten gegen ihre Brust und tausend Gedanken schwirrten durch ihre Köpfe: Was war das?

Auch in einem herausfordernden Schuljahr mit viel Distanzunterricht, kann man viel lernen. Sophia Anselm beweist dies mit ihrer Erzählung "Geräusche in der Nacht", zu der sie auch ein Bild gezeichnet hat. Wer Sophias ganze Geschichte lesen will, klicke sich zu den Sternschnuppen des Deutschunterrichts.

Die Fünft- und Sechstklasslerinnen, die ihren letzten Schultag hatten, haben sich heute zusammen mit ihren Klassleitern weitläufig im Klostergarten versammelt. Martin Bauch blickte zunächst auf ein ungewöhnliches Schuljahr zurück, das sich auf so ganz unvorhergesehene Weise entwickelt habe. Nach einem Exkurs zu einer Pfingsterzählung formulierte Bauch ausgehend von den spontanen Impulsen der Schülerinnen Fürbitten, die noch einmal rund um die Themen Freundschaft, Familie, Gesundheit, Berührung, Zukunft kreisten.

„Doch dann zog etwas herauf, was niemand geahnt hatte. Ein Unwetter braute sich zusammen. Es gab keinen Wegweiser mehr, selbst unsere Wanderführer wussten zunächst nicht mehr, wie es weiterging." - Im Bild des Unwetters brachten die Absolventinnen Leni Reithofer und Lisa Wackerbauer in ihrer Rede das zum Ausdruck, was alle Redner bei der Abschlussfeier unserer Schule an irgendeiner Stelle ansprachen und was dieses letzte Schuljahr natürlich geprägt hat: Die Corona-Krise. Doch diese führte laut den beiden Rednerinnen, die ihre Schulzeit mit einer anstrengenden, aber erbaulichen Bergtour verglichen, eben nicht zum Expeditionsabbruch oder -rückzug, sondern am Ende konnten 141 Absolventinnen erleichtert feststellen: "Geschafft! Endlich stehen wir an der Bergspitze der Realschulzeit – nämlich unserem Abschluss." 
Dass dabei das Wortspiel der Absolventinnen auf ihren Abschluss-T-Shirts, dieser Jahrgang sei der „mit Abstand“ beste gewesen, nicht nur auf jene 1,5 Meter bezogen war, die allerorts einzuhalten sind, zeigt sich auch im Endergebnis der Noten. Besser als 1,5 waren sechzehn Schülerinnen, 39 wiesen im Gesamtschnitt eine Eins vor dem Komma auf.
Damit, so Schulleiterin Angela Schleibinger in ihren Abschlussgedanken, hätten die Schülerinnen eine Grundlage für eine traumhafte Zukunft geschaffen. Gerade in einem Schuljahr, das im Frühjahr, alptraumhafte Aussichten bot, beschwor Schleibinger in ihrer Ansprache immer wieder jene legendäre "I have a dream"-Rede Martin Luther Kings...

Nein, sie stehen nicht in der Wartehalle eines europäischen Flughafens Schlange, sondern im Pausenhof ihrer Schule. Über 60 Lehrerinnen und Lehrer waren in dieser letzten Ferienwoche freiwillig gekommen, um sich ein Wattestäbchen tief in den Rachenraum stecken zu lassen. Denn natürlich möchte jeder in der nächsten Woche mit der größtmöglichen Wahrscheinlichkeit vor der jeweiligen Klasse stehen, kein Covid-Superspreader zu sein.
Bereits am Vormittag waren übrigens zahlreiche Lehrer im Schulhaus anzutreffen. Denn in diesen Tagen findet auch eine schulinterne Fortbildung zu Microsoft Teams statt. Dabei gibt Bernhard Mayr, einer der profiliertesten Digitalexperten unserer Schule, seine reichhaltigen Erfahrungen mit der Lernplattform Teams an seine interessierten Kolleginnen und Kollegen weiter. Zwar hoffen wir alle, dass die Homeschooling-Phasen in diesem Schuljahr eine absolute Ausnahme bleiben, wenn es jedoch zum Distanzunterricht kommen sollte, will man jedoch bestmöglich gewappnet sein. Außerdem wird das Tool auch im normalen Unterrichtsalltag eine lohnende Ergänzung zum Präsenzunterricht sein und den Kommunikationsfluss zwischen Lehrern und Schülern vereinfachen. Da alle Schülerinnen unserer Schule Office 365 zur Verfügung gestellt wurde, können auch alle mit ihren jeweiligen Zugangsdaten die Anwendung kostenlos nutzen.