"Mensch, lass uns zusammenhalten..." - Anfangsgottesdienst

Mensch? - Wer hier nur die Wikipedia-Definition googelt und ihn als höheres Säugetier aus der Ordnung der Primaten einordnet, der hat Menschsein wohl nicht erfasst. Monika Rusch hat mit ihren Schülerinnen tiefer geschürft und gemeinsam haben sie die vielfältigen Gedanken über das Menschsein in den Anfangsgottesdienst hineinverwoben. Und diese kreisten um die vorurteilsfreie Sicht auf den anderen Menschen, aber auch die Bereitschaft des Menschen, einen ehrlichen Blick in den Spiegel zu werfen. In einen Spiegel, der vorab in den einzelnen Klassen gestaltet und im Gottesdienst von den Klassensprecherinnen präsentiert wurde. Und weil das Vaterunser ein vielsprachiges Gebet ist, das Menschen auf der ganzen Sprache verbindet, wurde es nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Latein, Englisch und in der Gebärdensprache zum Ausdruck gebracht. Am Ende durfte jede Klasse ein gebasteltes Herz abholen. "Es soll euch durch das Schuljahr begleiten und euch sagen: Immer wenn es schwierig wird, gibt es in der Schulgemeinschaft jemanden, dem man sein Herz ausschütten kann." Zugleich, so Rusch, gebe es aber auch Situationen, wo man sich ein Herz fassen und handeln müsse. Schulseelsorger und Zelebrant Armin Weyers wünschte den Schülerinnen am Ende, dass ihnen dies im Laufe eines langen Schuljahres häufig gelingen möge.

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