Team der Ursulinen-Realschule erreicht Rang vier bei Robotik-Meisterschaft

Kürzlich haben an der Johann-Simon-Mayr-Realschule in Riedenburg die Robotik-Meisterschaften der niederbayerischen Realschulen stattgefunden. Erstmals nahm auch ein Team der Erzbischöflichen Ursulinen-Realschule Landshut teil und erreichte auf Anhieb in der Kategorie Fortgeschrittene (Labyrinth mit Sackgassen) Rang vier. Sandra Eibl und Jasmin Dahlmann versäumten das Stockerl nur knapp, lagen sie doch nach dem ersten Durchgang noch auf Bronzekurs.

Bernhard Aschenbrenner, Ministerialbeauftragter für die Realschulen in Niederbayern, zeigte sich sehr beeindruckt davon, dass insgesamt 17 Mannschaften aus seinem Aufsichtsbezirk an diesen Meisterschaften teilgenommen hatten. Souveräner Sieger wurde die Mannschaft der gastgebenden Schule aus Riedenburg. Roboter sind aus der heutigen Welt nicht mehr wegzudenken – sei es, dass in großen Betrieben vieles automatisiert abläuft, sei es, dass man sich heute beim Rückwärtsfahren mit dem Auto auf die Sensoren verlassen kann. Diese Technik kann man Kindern und Jugendlichen in der Schule verständlich und plausibel via Legoroboter nahebringen. Deshalb bieten viele Realschulen inzwischen Robotik als Wahlfach an oder unterrichten es in sogenannten Forscherklassen. Auch an der Erzbischöflichen Ursulinen-Realschule gibt es Robotik schon seit einigen Jahren. „Unser Ziel ist es, dass wir gerade auch Mädchen, die sich für technische Belange interessieren, in diesem Bereich fördern wollen“, erklärt Schulleiterin Angela Schleibinger. Meist sei es aber immer noch so, dass Technik und technische Berufe eine Domäne von Buben sind. Dies war auch auf dem Robotik-Wettbewerb nicht anders. „Von allen 17 teilnehmenden Teams gab es nur eine einzige reine Mädchenmannschaft, und das war die von der Ursulinen-Schule aus Landshut“, ergänzt Albert Mederer, der Robotik als Wahlfach bei den Ursulinen seit einigen Jahren anbietet. Mädchen gingen zwar anders als Jungen an Aufgaben heran, aber wie das Ergebnis des Wettbewerbs zeigt, seien die Mädchen im Ergebnis den Jungen ebenbürtig. Denn auf Anhieb ein 4. Platz im Fortgeschrittenen-Wettbewerb könne sich durchaus sehen lassen. Dabei musste ein Roboter so programmiert werden, dass er sich den Weg durch ein kniffliges Labyrinth selber sucht. Er startete an einer blauen Linie und steuerte über 90- und 180-Grad-Kurven zum Ende des Labyrinths, das durch eine rote Linie dargestellt war. Auf dem Weg dorthin wurde der Roboter allerdings mit tückischen Sackgassen konfrontiert. An der roten Linie angelangt, sollte er sich um 180 Grad drehen und den Weg in entgegengesetzter Richtung zurücklegen. Realisierbar ist das mithilfe von einzeln steuerbaren Motoren und von Farb- und Ultraschallsensoren, die Farbwerte erkennen oder Entfernungen messen. Programmiert wurde das alles mit RobotC, einer von C++ abgeleiteten Programmiersprache. Hätten Sandra Eibl und Jasmin Dahlmann bei dem Wettbewerb ein bisschen mehr Glück im zweiten Durchgang gehabt, wäre mit Sicherheit eine noch bessere Platzierung möglich gewesen. Beide Mädchen sind aber mit ihrem Ergebnis durchaus zufrieden, denn die Konkurrenz aus den anderen Realschulen war sehr groß.

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