Erster Ehemaligentag an unserer Schule!

"Das ist ein wunderbarer Tag! Ich habe mich schon seit Tagen darauf gefreut und bin extra eher angereist. Und ich kenne sie noch fast alle, meine ehemaligen Schülerinnen!" - Sr. Raphaela Kitzinger, die 87-jährige Vorvorgängerin von Angela Schleibinger als Schulleiterin der Ursulinen-Realschule, drückte ihre Begeisterung vielleicht am ausgelassensten von allen aus. Eine Begeisterung, die unzähligen Frauen jeden Alters am vergangenen Samstag ins Gesicht geschrieben stand, als an unserer Schule der erste Ehemaligentag stattfand, zu dem alle Ex-Ursulinenschülerinnen und -lehrer eingeladen waren. Und dementsprechend herrschte auf den Gängen des Schulhauses dichtes Gedränge, schließlich war im ganzen Schulhaus, in der Turnhalle, in der Kirche und im ehemaligen Ursulinenkloster einiges geboten: Überall waren auch die aktuellen Schülerinnen im Einsatz, im Kloster beispielsweise diejenigen der 8e, die in den letzten Tagen von Dr. Johanna Eder vom Diözesanmuseum Freising in einem Crashkurs zu Museumsbegleitern "ausgebildet" wurden. Sie durften die Gäste zu einzelnen Objekten der vielbeachteten 350-Jahres-Ausstellung "Zugeneigt" führen. Ebenfalls in die Geschichte der Ursulinen in Landshut tauchten die Zehntklässlerinnen ein, die ihre Projekte rund ums Jubiläum noch einmal ihren Vorgängerinnen an dieser Schule präsentierten. In der Kirche sorgten Bibelerzähler Martin Bauch und Schulseelsorger Armin Weyers dafür, dass auch der religiöse Charakter unserer Schule fassbar wurde. Kunterbunt ging es hingegen im Schulhaus zu: Da wurde gemeinsam gesungen, getanzt, gekocht, getrommelt und vieles von dem präsentiert, was die Schule heutzutage auszeichnet. Im Speiseraum betrieb der Freundeskreis ein Café und der Elternbeirat lud zu Prosecco ein. Die Hauptbeschäftigung an diesem Tag war jedoch das Ratschen und Erinnern - vor allem beim Blick auf die vielen Klassenfotos aus dem Archiv der Schule. Bald hatten sich allerorts geplante oder spontane Klassentreffen gebildet. Hier der Jahrgang von 1952, da der von 1985, dort der frischgebackene aus dem vergangenen Sommer. Die einen zeigten den Enkelkindern ihre alte Schule, die anderen trugen stolz ihren nahezu neugeborenen Nachwuchs auf dem Arm. Nicht nur äußerst anregend, sondern auch einigermaßen anstrengend dürfte der Tag für die aktuellen Lehrer gewesen sein, deren Kopf permanent ratterte: Wie heißt die Frau, die mir da nach so vielen Jahren zulächelt und mich freudig mit Namen begrüßt? - Ja, ihre Stimme ist mir noch bekannt, die Mimik erinnert mich natürlich an den Blick jenes Mädchens, das damals ihren Aufsatz so freudig vorlas. Und beim Schultheater hat sie so toll eine Mutter gespielt, die sie jetzt ist - doch wie hieß sie nur wieder? Sympathisch auch die vielfältigen Geschichten der Frauen, wenn man sie nach ihrer Zeit nach der Ursulinen-Zeit fragte. Eine von vielen erzählt Viktoria Fischer im Video rechts.

 

 

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