Mit 15 oder 16 zur Landtagswahl?

Ja, an unserer Schule geht das! Und das schon vor dem offiziellen Wahltermin in Bayern. Wir sind nämlich eine von 637 Schulen in Bayern, die an der Juniorwahl teilnimmt. Damit unsere Schülerinnen in den nächsten Jahren ihr politisches Wörtchen mitreden, dürfen die Zehntklässlerinnen schon einmal einen Probelauf absolvieren und wenige Tage vor der diesjährigen Wahl des Bayerischen Landtags in ein improvisiertes Wahllokal an der Schule gehen.
"Wahlen sind eine der wichtigsten Möglichkeiten, um an der Demokratie teilzuhaben und damit bei demokratischen Entscheidungsprozessen mitzuwirken. Mit der Juniorwahl erfahren unsere jungen Menschen aktiv und lebensnah, wie Wahlen in einer Demokratie funktionieren. Sie erhalten dadurch die Chance, demokratische Spielregeln und Verhaltensweisen in einem geschützten Rahmen einzuüben und sich dabei auf ihre Rolle als mündige Bürger vorzubereiten." - So Kultusminister Bernd Sibler, der zusammen mit Landtagspräsidentin Barbara Stamm die Schirmherrschaft für die Landtagsjuniorwahl in Bayern übernommen hat.  Zugespitzter formuliert es der Kabarettist Hagen Rether: "Wählen musst du. Das ist wie Zähneputzen: Wenn du's nicht machst, wird's braun."
Auch wenn die Stimmen unserer Schülerinnen natürlich noch nicht in das Ergebnis der echten Landtagswahl einfließen, steigt nach einer wissenschaftlichen Begleituntersuchung die Wahlbeteiligung bei den Eltern der teilnehmenden Schüler um mindestens vier Prozent. Und der Anteil der künftigen Nichtwähler sinkt bei den Jugendlichen die an einer Juniorwahl teilgenommen haben, von 22 Prozent auf 7 Prozent.
Voraus geht der eigentlichen Juniorwahl eine intensive Vorbereitung im Unterricht, die federführend von der Sozialkundelehrerin Silvie Gruber in die Wege geleitet wurde. 
Das Ergebnis der Juniorwahl wurde zeitgleich mit der Veröffentlichung der ersten Prognose der echten Landtagswahl am 14. Oktober um 18:00 Uhr auf www.juniorwahl.de bekannt gegeben. 

 

 

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