Überraschende Künstler-Begegnung in der Vertretungsstunde

Peter Weismann: Künstlerische Arbeit mit gefundenen Materialien im öffentlichen Raum (Bildquelle: https://mare-nostrum-landshut.de/)

Unsicher und zerbrechlich balanciert da am Orbankai nur wenige Meter von der Isar entfernt eine Figur auf einem Floß und lädt ein zum Besuch der Installation "Mare Nostrum", die sich zwischen unserer Turnhalle und der Rochuskapelle erstreckt. Auf der Flucht vor potentiellen Aerosolen hatte sich die Klasse 8c heute während einer Vertretungsstunde auf einen Spaziergang an der Isar begeben. Dabei stieß man auf besagte Ausstellung, die unter anderem von Reinhard Kardinal Marx ideell unterstützt wird. Gerade als der begleitende Lehrer den Schülerinnen seine Überlegungen zur ausgestellten "Bibliothek der gestorbenen Träume" mitteilte, gesellte sich ein mit wachem Blick zuhörender Herr hinzu und entpuppte sich als der Künstler Peter Weismann, der diese Ausstellung ersonnen hat. Und Peter Weismann ließ es sich nicht nehmen, den Schülerinnen seine Idee näher zu erläutern. So sei er unter anderem dabei, von der Isarquelle bis zur Mündung Steine zu platzieren, auf denen er die Namen der im Mittelmeer ertrunkenen Menschen oder eben "NN" (no name) eingraviert habe. Dabei müsse alle acht Meter ein solcher Stein hingelegt werden, der in unregelmäßigen Abständen von Skulpturen aus gefundenen Materialien flankiert würden. Der nette Herr freute sich sichtlich über das "Interesse der jungen Frauen" für dieses beklemmende Projekt.  

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