Vizemeister bei bayerischer Robotikmeisterschaft

Vor einigen Tagen fanden in München im Haus der bayerischen Wirtschaft die Robotikmeisterschaften aller bayerischen Realschulen statt. Nachdem sich zwei Teams unserer Schule Anfang Mai für dieses Finale qualifiziert hatten, nahmen sie daran teil und belegten mit dem einen Team Platz zwei, mit dem anderen Platz fünf. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch, dass sie das beste Mädchenteam in einem von Jungen dominierten Teilnehmerfeld waren.
Kristin Börsch, Jule Saffert und Ronja Gehrig hatten sich beim Regionalentscheid in Riedenburg Anfang Mai als niederbayerischer Realschulmeister, Julia Huber, Elisa Hoxha und Julia Kreisl als Drittplatzierte für die Teilnahme an den bayerischen Meisterschaften qualifiziert. Die Aufgabenstellung war vorher bekannt. Ein Roboter musste sich mit Hilfe von Sensoren seinen Weg entlang einer schwarzen S-Linie suchen. An dessen Schenkeln wurden blaue und gelbe Quadersteine hingelegt. Die blauen Quader mussten mitgenommen und ins Ziel transportiert werden, die gelben sollten liegenbleiben und durften noch nicht einmal berührt werden. Sieger war, wer die meisten Punkte in der schnellsten Zeit hatte. Am Ende fehlten den Zweitplatzierten nur Zweizehntel zum Sieg, den die Staatliche Realschule Vohenstrauß errang.
Am Einsteigerwettbewerb nahmen in diesem Schuljahr insgesamt 48 Mannschaften aus vier verschiedenen Regierungsbezirken teil. Beim Bayernfinale traten nun die jeweils besten drei Mannschaften der Regionalentscheide gegeneinander an und ermittelten den Gesamtsieger. „Wir haben uns lange auf diesen Wettbewerb vorbereitet“, erzählte Kristin Börsch. „Nach den Weihnachtsferien haben wir begonnen, unsere Roboter zu bauen“, ergänzt Jule Saffert. „Wir kannten nur die Aufgabenstellung und sollten eigene Ideen entwickeln und eine Lösung dafür finden.“ Das habe einige Zeit in Anspruch genommen, zumal man immer wieder festgestellt habe, dass manches zunächst nicht gut funktionierte. „Also mussten wir eine neue Lösung suchen, das war das Spannende“, sagte Ronja Gehrig. Weniger schwer fiel den Schülerinnen die Programmierung, allerdings stellte die Feinjustierung einzelner Programmschritte die Mädchen vor größere Herausforderungen, die sie aber immer wieder zu meistern wussten.
Teamcoach Albert Mederer, der die Mädchen auf die Teilnahme am Wettbewerb vorbereitet hatte, zeigte sich hoch erfreut über den tollen Erfolg seiner Schülerinnen und ist guter Dinge, dass auch im nächsten Schuljahr wieder eine Teilnahme an diesem Wettbewerb angestrebt werden kann, zumal die Nachfrage in der Schule nach dem Wahlfach Robotik von Jahr zu Jahr größer wird. Denn wichtig ist ihm nicht nur, dass die Mädchen an der Schule sukzessive eine Persönlichkeit entwickeln, sondern auch auf ein Leben – sei es beruflich oder privat -, in dem Technik eine immer größere Rolle spielt, vorbereitet werden.
Nach dem Erfolg in München besuchte uns isarTV und sendete einen Kurzbeitrag.

 

 

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