Bücher, Bücher und 1355 Euro für verfolgte Frauen

Die einen freuen sich darüber, dass zu Hause ein Regalbrett frei geworden ist, die anderen darüber, dass sie ihrem lesehungrigen Bruder einen spannenden Roman unter den Christbaum legen können. Manche Schülerin hat sich vielleicht auch darüber gefreut, dass sie am vergangenen Donnerstag in den letzten Stunden keine binomische Formeln mehr auswendig lernen oder auf Arbeitsblättern geographische Naturräume schraffieren musste. Auch mancher Lehrer mag froh gewesen sein, dass er die auf Lametta und Last Christmas getrimmten Gehirnganglien  der Schülerinnen nicht mehr mit Unterrichtsstoff traktieren musste. Kurz gesagt: Der erste Bücherbasar an unserer Schule hatte am Ende nur Sieger.
Der vielleicht größte Sieger sind dabei die Landshuter Frauenhäuser der Arbeiterwohlfahrt bzw. der Caritas, denn sie durften sich am Freitagvormittag über eine Spende von 1.355,08  Euro freuen. Im Namen ihrer Einrichtung nahmen Angelika Hirsch und Gabi Unverdorben den Betrag entgegen und betonten,  jeder gespendete Euro trage zur Linderung der Not von Frauen und Kindern bei, die Zuflucht in den Frauenhäusern suchten.
Erstaunlich war die Summe vor dem Hintergrund, dass kein Buch mehr als zwei Euro kosten durfte und die Käuferschaft fast nur aus Schülerinnen bestand.  Man muss kein Rechenkünstler sein, um feststellen zu können, dass damit innerhalb von sechzig Minuten etwa tausend Bücher einen neuen Besitzer fanden.
Unser Dank gilt somit allen bibliophilen Kunden, aber auch den Elternhäusern, die ihre noch guten und schönen alten Bücher unentgeltlich zum Verkauf zur Verfügung gestellt hatten. 

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