Leni Reithofer gewinnt XVII. Schulfinale von "Jugend debattiert"

"Wir dürfen es nicht so weit kommen lassen, dass unsere Pfleger auch Pflege brauchen!" - Mit dieser pointierten Formulierung fasste Leni Reithofer aus der 10b ihre Argumente zusammen, weshalb sie künftig für einen verstärkten Einsatz von Robotern in der Pflege sei. Dieser verstärkte Einsatz von Pflegerobotern wurde im XVII. Schulfinale von "Jugend debattiert" an unserer Schule sehr kontrovers diskutiert. Während die Contra-Seite, die durch Jasmin Dahlmann und Johanna Gallecker vertreten wurde, technische Unzulänglichkeiten und vor allem die fehlende Emotionalität humanoider Roboter ins Feld führte, merkte die Pro-Seite um Leni Reithofer und Lena Weichslgartner an, dass diese emotionale Zuwendung durch menschliche Pflegekräfte manchmal leider nur Theorie sei. Längst werde die Zuwendung durch den personellen Notstand, aber auch durch die Arbeitsverdichtung gefährdet.
Während sich die Jury zurückzog, um die Debattenbeiträge der einzelnen Schülerinnen einzuordnen, durfte sich das zahlreiche Publikum in der Aula an kleinen musikalischen Leckerbissen erfreuen. Die Musiklehrer Helga Hartl, Ludwig Kurz und Dr. Rainer Hauke schickten einige Perkussionisten, Sängerinnen und Instrumentalmusiker auf die Bühne, um den Zuhörern die Entscheidungsfindung der Jury zu verkürzen. Diese wurde übrigens aus den beiden Lehrern Martin Bauch und Simon Amann sowie den drei ehemaligen Schülerinnen Luise Arndt, Jasmin Beinlich und Regina Stanglmaier gebildet, die sich zu ihren Ursulinen-Zeiten allesamt durch ein hohes Engagement bei "Jugend debattiert" ausgezeichnet hatten. Überproportional viele der ehemaligen Ursulinen-Debattantinnen finden sich übrigens in diesem Jahr auf den Kommunalwahllisten. Damit manifestiert sich die positive Rolle von "Jugend debattiert" für die politische Bildung. Diese sei - so Moderator Uli Theising - wichtiger denn je. Gerade in Zeiten, in denen im amerikanischen Senat Redemanuskripte demonstrativ zerrissen würden und im Thüringer Landtag Blumensträuße vor die Füße gewählter Kandidaten geknallt würden, sei es wichtig Schülerinnen die Erfahrung zuteil werden zu lassen, dass die harte, kontroverse Auseinandersetzung, trotzdem von Fairness, Wertschätzung und Erkenntnisgewinn geprägt sein könne. 

Am Ende durfte sich nicht nur die Siegerin Leni Reithofer, sondern auch die nächstplatzierten Jasmin Dahlmann, Johanna Gallecker und Lena Weichslgartner über die Urkunden und über die Buchgutscheine freuen, die der Elternbeirat der Schule spendiert hatte. 

Weiter geht's nun am 19. Februar beim Regionalentscheid Niederbayern in Vilshofen. Wir wünschen unseren Teilnehmern packende Debatten und viel Erfolg!

 

 

 

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