Ganz wie früher oder ganz neu?

Bild von Lea Kosch, 8a

Nach einer Mütze Schlaf wache ich erfrischt um acht Uhr auf. In meinen Gedanken ertönt der gewohnte Schulgong mit seinem vertrauten Ding-Dong-Dong. Seufzend, aber deutlich ausgeschlafener als noch vor ein paar Stunden, schlage ich meine Decke zurück. Ich schlüpfe in die Kleidung und schleiche auf Zehenspitzen ins Zimmer meiner kleinen Schwester. Sonnenstrahlen scheinen ihr ins Gesicht. Ich erklimme die Stufen ihres Hochbetts und rüttle sie wach. Lachend laufen wir zusammen in die Küche, vorbei am Zimmer meiner ältesten Schwester. Vorher war sie ein seltener Gast. Nachdem die Universitäten in Mannheim geschlossen hatten, kam meine Schwester wieder zu uns. Wie früher. Ich schließe ihre Tür und mache Frühstück, zusammen mit meiner kleinen Schwester. Ganz ohne Hektik. Ganz ohne Druck. Ganz wie früher.

Dieser Sätze stammen aus einem Text von Lea Kosch aus der 8a, mit dem sie sich am Schreibwettbewerb "Sonnenstrahlen im Corona-Nebel" beteiligt. Die Verfasserin erlebt die Zeit einerseits als Flashback, andererseits spürt sie aber auch, dass da gerade etwas Neues beginnt. Es lohnt sich, den ermunternden, an manchen Stellen nachdenklichen, stets anschaulichen Text Leas ganz zu lesen. Weiter sind alle eingeladen, sich mit positiven Texten am Schreibwettbewerb zu beteiligen. Auch kurze Texte sind jederzeit willkommen.

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