Wackere Chemie-Exkursion nach Waldkraiburg und Burghausen

Die Klasse 8c, der Mathezweig der Ursulinen Realschule, fuhr kürzlich ins Schullandheim in Waldkraiburg.

Während unseres Aufenthalts, im Chemiesaal der gegenüberliegenden Schule, führten wir einige Experimente durch. Ebenso besuchten wir auch die Wacker-Werke in Burghausen.

Am ersten Tag des Ausflugs haben wir am Nachmittag die ersten Experimente gemacht, bei denen es  hauptsächlich um Stärke ging. Als allerersten Versuch haben wir einen Keks benutzt, und auf diesen haben wir einige Tropfen Jod-Lösung geschüttelt, der Keks hat sich daraufhin blau gefärbt. Um diesen Vorgang zu erklären, haben wir die einzelnen Stoffe herausgesucht woraus der Keks besteht: Hefe, Wasser, Stärke und Salz.

Daraufhin haben wir zu jeden dieser einzelnen Stoffe die Jod-Lösung dazugetan. Das Ergebnis war, dass Stärke, wenn sie mit der Jod–Lösung zusammenkommt, sich ebenfalls blau färbt. 

In einem kurzen Versuch, um herauszufinden wieso Brot bei längerem Kauen süß schmeckt, haben wir feststellen können, dass Stärke aneinander gekettete Zuckerstücke sind, welche vom Speichel voneinander gelöst werden. Das nehmen wir dann als süßen Zucker wahr.

Als letztes Experiment des Tages haben wir Wasser mit Stärke vermischt, in eine Schüssel gegeben und verrührt.

Rausgekommen ist ein weißer Kleister, welcher zwar flüssig ist, aber wenn dieser in die Hand genommen und gerollt wird, verfestigt er sich. Die Erklärung dafür ist, dass, wenn man den Kleister rollt, die Wasserteilchen verschoben werden und dadurch erlangen die Stärketeilchen mehr Platz. Hört man aber mit den Rollbewegungen auf, verflüssigt sich der Kleister wieder.

Am vorletzten Tag sind wir zu den Wacker-Werken in Burghausen gefahren. Von der Entstehung bis zu den heutigen finanziellen Erfolgen wurde uns dort über das schon hundert Jahre alte Industriegebiet erzählt. Ebenfalls wurden uns die vielen Berufe vorgestellt, die man dort ausüben kann:

  • Chemische Berufe wie Chemielaborantin und Chemikantin.
  • Kaufmännische Berufe wie Management-Assistentin, Kaufleute fürs Büromanagement, Industriekaufleute.
  • Elektro- und Metallberufe wie Mechatroniker, Industriemechaniker oder Anlagenmechaniker.
  • Kaufmännisch-technischen Berufe wie Informatik, Bauzeichner oder Elektrotechnik.

Nach den Präsentationen wurde uns ein Einblick in die Anlagen des Chemikanten und in der des Mechatronikers erlaubt. Als Abschluss unseres Aufenthaltes bei Wacker, unternahmen wir eine Rundfahrt über das komplette Gebiet.

Am darauffolgenden Nachmittag führten wir erneute Experimente durch, diesmal allerdings mit Fett. Als Erstes hatten wir die Aufgabe bekommen, auf zwei beschriftete Blätter einmal jeweils Öl und Wasser draufzulegen, nach acht Minuten konnten wir erkennen, dass das Wasser nicht mehr zu sehen war, allerdings war das Öl noch deutlich zu erkennen. Der Grund dafür waren die unterschiedlichen Siedepunkte bei Öl und Wasser. Dies nennt man die Fettfleckprobe.  Danach haben wir einzelne Nahrungsmittel getestet, ob sie Fett enthalten oder nicht. Unser Ergebnis war, dass Obst und Gemüse sehr fettarm  und Chips und Nüsse dagegen reich an fett sind.

Als Schluss-Experiment haben wir unsere eigene Handcreme aus Öl und Wasser hergestellt, da bekanntlicherweise Öl und Wasser nach dem Mischen sich wieder trennen, mussten wir einen Emulgator dazugeben. Am Ende hat alles geklappt und die Handcreme war fertig.

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