"...die Kinder weiblichen Geschlechts in guten Sitten, Tugenden und anderen Wissenschaften zu lehren."

  • Juli 1668: Auf Geheiß des bayerischen Kurfürsten Ferdinand Maria kommen die ersten Ursulinen kommen in Landshut an und beziehen eine vorübergehende Unterkunft im Haus Nr. 42 in der Oberen Länd. 
  • Sept. 1668: Die Ursulinen eröffnen die erste Mädchenschule in Landshut, um - wie es in der Stiftungsurkunde heißt - "mittels Haltung einer öffentlichen Schule die Kinder weiblichen Geschlechts in guten Sitten, Tugenden und anderen Wissenschaften zu lehren."
  • 1672: In der Unteren Neustadt erfolgt der Baubeginn des Klosters und der Schule.
  • 1679: Die Ursulinenkirche Sankt Joseph wird eingeweiht.
  • 1680: Der Klosterbau wird fertiggestellt und die Ursulinen setzen ihre Unterrichtstätigkeit im eigenen Haus fort.
  • 1691: Einige Schwestern werden ausgesandt um in Straubing und Innsbruck neue Kloster zu gründen.
  • 1730: Am Bischof-Sailer-Platz wird das Institutsgebäude errichtet.
  • 1809: Während der Säkularisation wird das Kloster aufgehoben, das Klostergebäude wird zweckentfremdet, acht Schwestern setzen ihre Lehrtätigkeit in städtischen Gebäuden fort, die übrigen Schwestern werden nach Straubing umgesiedelt.
  • 1826: Unter König Ludwig I wird auf Anregung des Landshuter Magistratsrats Max Aloys Fahrmbacher und auf Empfehlung von Hochschulprofessor Johann Michael Sailer das Kloster, das Institut und die Volksschule wieder hergestellt.
  • 1833: Mit der Einrichtung der "Höheren Töchterschule" gibt es in Landshut die erste weiterführende Schule für Mädchen
  • ab 1881: Weitere neue Schularten werden eröffnet: Haushaltsschule, Fortbildungsschule, Höhere Mädchenschule (Lyzeum), Reformrealgymnasium, Wirschafts- Handarbeitslehrerinnenseminar, Lehrerinnenbildungsanstalt
  • ab 1936: Während des Nationalsozialismus erfolgt der Abbau der  klösterlichen Schulen. Die Ursulinenschwestern unterrichten in städtischen Schulen.
  • 1940: Das Schulgebäude wird als Gefangenlazarett für Franzosen, Polen und Russen verwendet.
  • 1942 bis 1946: Das Schulgebäude ist Lazarett für deutsche Soldaten.
  • 1945: Der Gebäudekomplex weist erhebliche Bombenschäden auf und wird von den Amerikanern besetzt.
  • Herbst 1945: Die Ursulinen nehmen ihre Unterrichtstätigkeit wieder auf, zunächst in der Volksschule, dann in der dreiklassigen Mädchenmittelschule.
  • 1948: Eine Frauenfachschule wird errichtet.
  • 1951: Das Kloster führt wieder ein Gymnasium.
  • 1953: Eine Mädchenmittelschule und eine Haushaltsschule mit Internat entstehen.
  • 1958: Das Gymnasium wird nach Hohenburg/Lenggries verlegt und die Mädchenmittelschule wird durch die Einführung des vierstufigen Zweiges erweitert.
  • 1966: Die Mädchenmittelschule wird in Mädchenrealschule umbenannt.
  • 1992: Die Erzdiözese München und Freising übernimmt die Schulträgerschaft.
  • 1995: Die sechsstufige Realschule wird eingeführt.
  • 2016: Die Ursulinenschwestern ziehen in ein Altenheim nach München. Damit endet die 348-jährige Geschichte der Ursulinen in Landshut. Weiterhin sind Orden und Schule einander in Freundschaft und Gebet verbunden.