Ab sofort stehen 14 neue Bücher in der Schülerbücherei für euch bereit und warten darauf, von euch gelesen zu werden. Mit dabei ist auch Lea Schmidbauers neuestes Werk aus der Ostwind-Reihe „Aris Ankunft“. Ausleihen könnt ihr sie wie immer am Montag, Mittwoch und Freitag in der großen Pause. Viel Spaß!
... erfahren wir viel von dem, was in der Welt geschieht. Keineswegs haben nur die schlechten Nachrichten Flügel und werden gedruckt. Auch die erfreulichen Geschehnisse finden ihren Weg in die Druckpresse. Und manchmal sind es auch Ereignisse unserer Schule, die man in der Zeitung nachlesen kann. Wer die Meldung allzuschnell überblättert hat, kann in unserem Pressespiegel noch einmal raschelfrei schmökern, was über uns in der Zeitung steht.
Geschrieben steht: "Im Anfang war das Wort!"
Hier stock ich schon! Wer hilft mir weiter fort?
Goethes Faust überlegt in seiner Studierstube, wie er sich beim Übersetzen dem griechischen Begriff des λόγος im Prolog des Johannesevangelium annähern soll. Für uns wurde dieser Prolog an diesem Wochenende in Thalhausen auch zu einer Weihnachtsgeschichte.
Wir rangen nach Worten und Begriffen für Weihnachten und seine Bedeutung für uns heute. Für viele stand dabei das Miteinander in der Familie im Mittelpunkt. Hinzu gesellen sich Engel und die Krippe als wesentlicher Bestandteil des Weihnachtsfestes.
Ja, und auch in diesem Jahr war nicht nur Platz für inspirierende Gedanken, sondern auch für viel Kreativität der Mädchen: So mischte sich am Samstagabend im Jugendhaus St. Anna der Duft nach Plätzchen mit dem Geruch von Farben und vielem mehr. Nach dem Abendessen begleiteten uns die Geschichten von Weihnachten am Feuer und die ersten Schneeflocken verzuckerten den stimmungsvollen Innenhof.
Am Sonntagmorgen erwachten wir in einem "winter wonderland" - perfektes Wetter zum dritten Advent! Im Wortgottesdienst holten wir noch einmal Erinnerungen an die vergangenen Tage hervor und es zeigt sich, dass für unsere Mädchen vor allem das Zusammensein in den Familien ein zentraler und wichtiger Bestandteil des Weihnachtsfestes ist.
Schöne Erinnerungen und der Wunsch, im nächsten Jahr vielleicht wieder hier zu sein, begleiteten die Schülerinnen und das Betreuungsteam, das aus Elisabeth und Martin...
Man stelle sich vor, man begibt sich auf Auslandsreise in den Dschungel. Leider vergisst man in der gebuchten Strohhütte die Kerze auszublasen und die Behausung gerät in Flammen. Beim hektischen Verlassen der brennenden Hütte stolpert man über eine Liane und bricht sich das Bein.
Um sich vor diesen größten anzunehmenden Unfällen (kurz: GAUs) im Leben finanziell abzusichern, empfahl Frau Maul-Wenzel von der Verbraucherzentrale Landshut den vierzehn Schülerinnen des Wahlfachs Verbraucherprofi drei aus der Vielzahl der angebotenen privaten Versicherungen, die jeder Bürger haben sollte:
Auch bei der Vorgehensweise bis zum Abschluss einer Versicherung brachte Frau Maul-Wenzel Licht ins Dickicht: Nach der Klärung, welcher Versicherungsbedarf besteht, sollte man sich schriftlich Angebote einholen und anschließend miteinander vergleichen, bevor man die Formulare vollständig und wahrheitsgemäß ausfüllt und zum Vertragsabschluss kommt.
Wenn man diese Empfehlungen beachtet, sollte man sich im Dschungel der Versicherungen gut zurechtfinden und falls doch Lianen als Stolpersteine im...
Ja, unzählige Künstler haben sich mit dem Thema der Geburt Jesu schon auseinandergesetzt. Doch wurde das junge Paar, das hier mit fast verschlossenen Augen auf das Neugeborene blickt und seine Sternstunde erlebt, wurde dieses junge Paar je so innig verbunden gemalt? Keine Krippe zwischen Maria und Josef, die die beiden auf vielen Bildern oft ein wenig auseinanderdividiert. Ganz anders hier: Seine Wange an ihrem Haar. Gott geborgen im Arm seiner Mutter, die Hand Josefs auf dem Bauch, worin sich dieser kleine Jesus eben noch befand. Ein Säugling mit Nimbus und Nuggi. Und über ihm baumelt seine Zukunft: ein kleines Kreuz am Hals seiner Mutter. Das Kreuz, das für die Menschheit wiederum den Kreißsaal öffnet, jenen zum ewigen Leben. Was für ein Weihnachtsbild, was für eine theologische Aussage!
Eine Schwangerschaft, die Fragen aufwirft, eine Beziehung kurz vor dem Liebes-Aus - so erzählt es Matthäus im ersten Kapitel seines Evangeliums:
Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes. Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen. (Mt 1,18 f.)
Ob die beiden miteinander im Gespräch waren? Was, wenn Maria und Josef über die Kommunikationsmittel von heute verfügt hätten? Die Klasse 10c hat dieses Gedankenexperiment gewagt. Der Klick auf die Videodatei erzählt einen Teil der Weihnachtsgeschichte im Netzjargon.
Hört der Engel helle Lieder,
klingen weit das Feld entlang,
und die Berge hallen wider
von des Himmels Lobgesang.
Gloria, Gloria, Gloria, Gloria in excelsis Deo.
Gloria, Gloria, Gloria, Gloria in excelsis Deo.
Hirten, warum wird gesungen?
Sagt uns eures Jubels Grund!
Was hat hier so hell geklungen?
Was tat euch der Engel kund?
Gloria, Gloria, Gloria, Gloria in excelsis Deo.
Gloria, Gloria, Gloria, Gloria in excelsis Deo.
Gott hat Freude uns beschieden
durch ein neugebornes Kind.
Es bringt allen Menschen Frieden,
welche guten Willens sind.
Gloria, Gloria, Gloria, Gloria in excelsis Deo.
Gloria, Gloria, Gloria, Gloria in excelsis Deo.
Wie haben Menschen an der Krippe den Moment erlebt, als sie vor dem kleinen Jesus standen? Theresa Biberger hat den Text über die Weisen aus dem Morgenland im Matthäusevangelium nachgelesen und dabei entdeckt, dass der Text viele Leerstellen enthält. Diese hat sie mit ihrer eigenen Phantasie gefüllt und aufnotiert, wie einer der drei Weisen aus dem Morgenland den Besuch beim Neugeborenen erlebt haben mag.
Furchteinflößend war er. Wie klitzekleine Mäuse standen wir vor ihm und bewilligten all seine Wünsche und Forderungen. Herodes. Der König Judäas. Wir sollten herausfinden und ihm sagen, wo Jesus geboren wurde. Heimlich waren wir hier. All die Blicke der Angestellten wirkten wie Messerstiche auf unserer, mit buntem Stoff bekleideten Haut. Zehn Minuten. Zehn Minuten hielten wir alle die Luft an. Zu groß die Angst, ein Wort gegen Herodes Pläne zu sagen. Dann, endlich waren wir entlassen.
Mir huschte ein Lächeln über die Lippen, als ich sah, dass man den schmalen, hellen Lichtstrahl noch immer gut am Himmel deuten konnte. Die folgende Nacht verbrachten wir stumm. Keiner von uns sagte auch nur ein Wort. Zu groß die Aufregung und Vorfreude. Mir schossen tausende Fragen durch den Kopf. Was, wenn all das eine Lüge ist, wenn es diesen Jesus gar nicht gibt? Wer sind diese doch so einfachen Eltern, die den „Sohn Gottes“ geboren haben? Werden sie uns weiterschicken? Aber auch Herodes ging mir nicht aus dem Kopf. Was hatte er vor? Er wird doch nicht? Nein. Ich versuchte meine aufsteigende Angst um Jesus zurückzudrängen. Eine schwere Müdigkeit überkam mich, doch wir mussten weiter. Zu dem Neugeborenen. Da ich großes Vertrauen in mein Kamel hatte, legte ich mich kurzerhand rückwärtig auf das Tier und ließ mich eine Weile tatenlos mit geschlossenen Augen tragen. Kurze Zeit später ging es mir besser.
Schon von weitem konnte man die Aufruhr um den kleinen, windschiefen Unterschlupf sehen. Doch je näher wir kamen, desto ruhiger wurde es um den Stall. Aufmerksame und gespannte Blicke trafen uns. Auch ich merkte wie die Aufregung in mir hochkroch, als wir von unseren Kamelen abstiegen. Ich spürte sie auch bei meinen Begleitern. Ich nahm das kühle Gold in meine warmen Hände und fühlte, wie sich allmählich meine Köperwärme auf das Gold überging. Kaspar, Balthasar und ich warfen uns kräftigende Blicke zu und traten in den von einer flackernden Kerze erleuchteten Raum. Und da lag er. Jesus. Der Heiland. Von weißen Fetzen umwickelt. Und dann öffnete er seine Augen. So klein und doch so wissend. Viel zu wissend für sein Alter. Weise Augen. So treu. So menschlich. Ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen, um diesen Moment für immer in meinem Herzen zu bewahren. Dann schaute ich auf das helle, leuchtende Gold in meiner Hand. Ich legte es sorgfältig neben Jesus. Dabei sah er mir mit festem Blick in die Augen. Ich deutete darin Dankbarkeit und Freude. Auch meine Freunde legten ihm Gaben bei. Weihrauch und Myrrhe. Maria, die Mutter Jesu, dankte uns wortlos. In diesem Moment konnte ich die Verbindung unserer Herzen spüren. Meines, Josefs, Marias, Balthasars, Kaspars und zuletzt Jesus. Wie ein unsichtbares Band waren wir verbunden. Und in dem Moment wusste ich, dass es Gott gibt. Und dass sein vermenschlichtes Ich in dieser kleinen, läppischen Krippe vor mir lag.
In der Nacht hatte ich einen Traum. Doch nicht nur ich. Auch meinen Begleitern wurde mit rauer Stimme zugeflüstert, wir sollen Herodes aus dem Spiel lassen. Er würde das Kind töten lassen. Also kehrten wir auf anderem Weg zurück in das Morgenland. Mit einer Dankbarkeit in uns, die so noch keiner von uns je zuvor verspürt hatte.
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Einen Adventskalender der sportlichen Art bastelten die Schülerinnen im Sportunterricht. Teils als Hindernislauf, teils als Glückslauf mit Würfeln, teils als Staffeln mussten die Kinder die Tangram-Teile in der Halle finden und das „Tagesbild“ zusammenbauen. Die fertigen 24 Bilder wurden dann im Gang der Turnhalle aufgehängt.
...dass diese Klosterfrauen ein auferbauliches geistliches Leben führen und bei der Jugend weiblichen Geschlechtes mit Vorzeigung allerhand wohlanständiger Arbeit und Unterrichtung in guten Sitten und Tugenden solchen Nutzen schaffen, dass die Eltern, die ihnen ihre Kinder anvertraut, hierüber große Freude empfangen", schreibt Kurfürst Ferdinand Maria Ende 1668 an den Bischof von Freising.
Wenige Wochen zuvor hatten die Ursulinen in Landshut damit begonnen, Mädchen an der Bildung teilnehmen zu lassen. Die Ursulinen, die wenige Monate vorher erst in Landshut angekommen waren. Dieses Ereignis, das sich in diesem Jahr zum 350. Mal jährt, ist Anlass für eine große Ausstellung, die in diesem Jahr stattfinden wird, aber auch Anlass für unsere Schule, sich mit unserer eigenen Geschichte zu befassen.
Deshalb lautet das Projektthema für die neunten Klassen in diesem Jahr: 350 Jahre Ursulinen in Landshut. In verschiedenen Fächern beschäftigen sich die Projektgruppen mit Themen rund um dieses Jubiläum: In Chemie mischt man an allen Rezepturen, in Geographie werden die Ursulinenklöster weltweit betrachtet, in Wirtschaft wird die Ökonomie des "Ora-et-Labora" ausgelotet, in Religion wird eruiert, wie es jungen Menschen ergeht, die sich für ein Leben im Kloster entscheiden.
Und so verwandelten sich am ersten Projekttag die Klassenzimmer in Recherchezentren und manche Schülerinnen verließen das Schulgebäude, um draußen Interviewpartner aufzuspüren oder sich auf direkte Spurensuche in der...