Erstellt von Reinhard Hartl | |   Schuljahr 2019/20

Klargestellt: Frau kann das!

Während Schwester Doris in unserer Gegend vielen ein Begriff als die letzte klösterliche Braumeisterin ist, antworten wohl nur die wenigstens auf die Frage nach dem Beruf von Susanne Horn oder Catherina Cramer damit, dass die beiden mit der Leitung einer Großbrauerei betraut seien. Doch neben Lammsbräu und Warsteiner findet sich noch eine Vielzahl weiterer Brauereien, bei denen ein Frau auf dem Chefstuhl sitzt oder am Sudkessel steht. Frau kann das eben. Unter diesem Motto zeigten 30 Projektteams unserer Schülerinnen eindrucksvoll, in wie vielen Bereichen Frauen herausragende Leistungen erbracht haben und immer noch erbringen. Neben allerhand Wissenswertem zu Coco Chanel, Waris Dirie oder der turbulenten Weltraumfahrt von Walentina Tereschkowa konnten sich besuchende Schülerinnen und Lehrkräfte auch über kreative Spiele wie ein Queenopoly und jede Menge selbstgemachter Leckerbissen freuen.
Besonders reizvoll erwiesen sich auch für die Vielzahl an erwachsenen Besuchern am frühen Nachmittag jene Messestände, bei denen man als Gast selbst aktiv werden konnte. So durfte man zum Beispiel unter Anleitung des Schülerinnen-Teams „Weiber-Bräu“ in ihrer Präsentation zum Thema „Auch Frauen können brauen“ nicht nur Bier spindeln, sondern auch selbst aus Zucker, Hefe und Wasser eine alkoholische Gärung in Gang setzen.
Zudem lieferten die Mädchen durch die Vorstellung verschiedenster Ausbildungsrichtungen einen spannenden Beitrag zur Berufsorientierung. Durch diese Aktion am bundesweiten...

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Erstellt von Leonie Pucknus und Milena Schech aus der 10d (Redaktion: Bö/Sf) | |   Schuljahr 2019/20

Spürbare Gegenwart der Opfer

Die Geschichtsexkursion der zehnten Klassen führte zur KZ-Gedenkstätte Dachau. Leonie Pucknus und Milena Schech aus der 10d geben ihre Eindrücke wieder.

Als wir ausstiegen und zunächst den Weg zum Konzentrationslager entlangliefen, machte es nicht den Anschein, als ob das wirklich so ein grausamer Ort sei. Alles wirkte ganz friedlich und der Weg erinnerte mich an einen Park. Wenn ich es nicht besser gewusst hätte, wäre ich niemals auf den Gedanken gekommen, dass das früher einmal ein Konzentrationslager war. Am Tor stand in Großbuchstaben “ARBEIT MACHT FREI” – das gesamte Motto dieser Grausamkeiten. Auf einmal wirkte alles schon ein wenig bedrückend.
Nachdem wir zuerst einen Film über das Arbeitslager in Dachau gesehen hatten, durften wir danach selbst durch die Ausstellung gehen, um etwas über die Insassen und den Alltag dort zu erfahren. Als wir wieder nach draußen auf den großen Appellplatz kamen, veränderte sich etwas: Auf einmal war die Vorstellungskraft zurück. Man konnte jetzt fast bildlich sehen, wie die Menschen hier tagtäglich gequält und gefoltert worden waren.
Wir schauten uns auch zwei nachgebaute Häftlingsbaracken an. Als diese gebaut wurden und die ersten Menschen kamen, sahen die Stockbetten noch nachvollziehbar aus, doch von Jahr zu Jahr kamen immer mehr Gefangene hierher und es wurde immer enger. Vor allem ab 1944 hatten die Insassen gar keine Privatsphäre mehr: Über 1000 Personen schliefen dicht aneinander gedrängt in einem Block.
Beim Gang über das riesige...

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Erstellt von Vanessa Wintermayr (Redaktion: Sf) | |   Schuljahr 2019/20

Un, deux, trois…France Mobil arrive!

Ist es möglich, eine Französischstunde für Klassen ohne Französisch-Vorkenntnisse zu halten? Dazu noch ausschließlich einsprachig, unterhaltsam und kommunikativ? Eigentlich kaum vorzustellen - es sei denn das France Mobil macht Station. Mit diesem sind nämlich französische Lektorinnen auf Deutschlands Straßen unterwegs, um Kinder und Jugendliche an Schulen spielerisch für die französische Sprache und Kultur zu begeistern und ein attraktives, freundliches und aktuelles Frankreichbild zu vermitteln.
Vor kurzem hat das France Mobil einen Stopp an unserer Schule eingelegt. Eloïse Pichereau, France Mobil-Lektorin in Südbayern führte die Schülerinnen der sechsten Klassen schwungvoll und nur in französischer Sprache durch die Unterrichtsstunde. Zum Einsatz kamen unterhaltsame Spiele, bei denen alle Teilnehmerinnen unterstützt durch Bildmaterial französische Wörter zuordnen und vor allem parlieren durften. Viel Geschick bewiesen die Schülerinnen dabei, vorgegebene Begriffe aus dem Bereich des Sports und der Nahrungsmittel in unterschiedlichen Aktivitäten zu hören und zu identifizieren. Hemmungen vor dem Sprechen waren so schnell verflogen und alle waren erstaunt, was sie schon auf Französisch kennen und wie leicht mancher nasale Laut im Grunde doch über die Lippen ging. Nebenbei erfuhren sie auch noch viel Neues über das Nachbarland.
Eine Frage aber beschäftigte die Schülerinnen bis zum Schluss: Kann Eloïse überhaupt Deutsch sprechen? Die Verabschiedung brachte Klarheit und zufrieden...

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Erstellt von Martin Bauch | |   Schuljahr 2019/20

Drittes Adventwochenende? - Na klar: Thalhausen!

Was die fremde Ruth aus dem Alten Testament mit Jesus zu tun hat? Weshalb Bethlehem in der Weihnachtsgeschichte eine so wichtige Rolle spielt? Warum Josef erst einmal einen Traum brauchte, um die Ankunft Gottes in der Welt zu erfahren? Äh? Waren da nicht auch noch Hirten auf irgendwelchen Feldern und Engel?
All diese Rätsel wurden am dritten Adventswochenende mit Schülerinnen der achten und zehnten Klasse geklärt. Manche verschlungenen Wege der Weihnachtsgeschichte fühlten sich an wie Wege durch ein Labyrinth, das wir im kleinen und großen Maßstab gestalteten und auch gingen. Um sich dabei nicht selbst aus dem Blick zu verlieren, gestaltete jede Teilnehmerin einen Spiegel mit Farben und Mosaiksteinen. Weihnachtspralinen brachten uns den Geschmack von Weihnachten bereits im Advent nahe. Kicker, Billard, eine Geburtstagsfeier und die Freizeit sorgten dafür, dass auch der Spaß nicht zu kurz kam.
Ach ja und nächstes Jahr am dritten Adventwochenende? Na klar: Thalhausen

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Erstellt von Veronika Emmig (Redaktion Sf) | |   Schuljahr 2019/20

Knifflige vorweihnachtliche Kettenreaktion des Lichts

Die Girls' Day Akademie ist seit diesem Schuljahr ein neues Wahlfach an unserer Schule. Dabei lernen die Teilnehmerinnen verschiedene Berufsfelder im MINT-Bereich durch Workshops, Exkursionen und die Zusammenarbeit mit Unternehmen des vbm-Verbands kennen.
Bei einer vorweihnachtlichen Exkursion der Girls' Day Akademie konnten zwölf Mädchen am eigenen Leib erfahren, dass Optik nicht nur ein Teilbereich in der Physik ist, sondern auch herausfordernd, spannend und knifflig sein kann. Am Mittwoch machten wir uns mit dem Zug auf den Weg nach München ins Deutsche Museum, wo wir einen Workshop zum Thema Optik gebucht hatten. Hier ging es nach einer kurzen Einführung ans Werk. Das Ziel: Gemeinsam eine Kettenreaktion des Lichts erzeugen. Teamfähigkeit war dabei genauso gefragt wie das Know how über Linsen, Prismen und die Reflexion des Lichtes an Spiegeln. Nach kurzem Zögern und Zweifeln wurde intensiv getüftelt, bis am Ende gemeinsam das Ziel erreicht war.
Fazit: Ein MINT-Beruf zum Beispiel im Bereich Optik erfordert einige Kompetenzen, denen die Mädels heute wieder ein Stück nähergekommen sind.

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Erstellt von Franz-Josef Scheidhammer | |   Schuljahr 2019/20

Die Plätze werden knapper - Weihnachten im Glanze der Posaunen

Professor Wolfram Arndt und die dreizehn Schüler seiner Posaunen-Meisterklasse hatten es nicht leicht, überhaupt in den Vorderraum der Ursulinenkirche St. Joseph zu gelangen. Denn in Landshut hat es sich mittlerweile herumgesprochen, dass das Konzert "Weihnachten im Glanze der Posaunen" ein außergewöhnlicher, musikalischer Leckerbissen ist. Wer je dabei war, kommt wieder und bringt diejenigen mit, denen er vom letzten Konzert vorgeschwärmt hat. Wer nicht deutlich vor Konzertbeginn da ist, darf auf keinen Sitzplatz mehr hoffen und wird künftig auch um einen Stehplatz bangen. Denn auch heuer gelang es den vierzehn Posaunisten wieder, das Publikum äußerst kurzweilig zu unterhalten. Durch eine breite musikalische Palette, die von der Renaissance bis zur Westside Story reicht. Als Komponisten treten sowohl Arndts eigener Professor als auch einer seiner Schüler auf. Überhaupt lässt Arndt im Laufe des Konzerts mit seinen Moderationen die Personen hinter den Posaunen hervortreten. Und dann erfährt der Zuhörer auch, welcher Posaunist Esel züchtet, bei wem die Krawatte am besten sitzt, wer einen Busführerschein hat und wer das schnellste Auto fährt. Als Schule freuen wir uns über die großzügige Spende der Konzertbesucher, die sich ihrerseits schon auf das Konzert in einem Jahr freuen dürfen, denn Professor Arndt kündigte ein erneutes Gastspiel mit seiner Meisterklasse an. Mal sehen, ob der Platz in der Ursulinenkirche dann noch ausreichen wird. 

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Erstellt von Franz-Josef Scheidhammer | |   Schuljahr 2019/20

Bücher, Bücher und 1355 Euro für verfolgte Frauen

Die einen freuen sich darüber, dass zu Hause ein Regalbrett frei geworden ist, die anderen darüber, dass sie ihrem lesehungrigen Bruder einen spannenden Roman unter den Christbaum legen können. Manche Schülerin hat sich vielleicht auch darüber gefreut, dass sie am vergangenen Donnerstag in den letzten Stunden keine binomische Formeln mehr auswendig lernen oder auf Arbeitsblättern geographische Naturräume schraffieren musste. Auch mancher Lehrer mag froh gewesen sein, dass er die auf Lametta und Last Christmas getrimmten Gehirnganglien  der Schülerinnen nicht mehr mit Unterrichtsstoff traktieren musste. Kurz gesagt: Der erste Bücherbasar an unserer Schule hatte am Ende nur Sieger.
Der vielleicht größte Sieger sind dabei die Landshuter Frauenhäuser der Arbeiterwohlfahrt bzw. der Caritas, denn sie durften sich am Freitagvormittag über eine Spende von 1.355,08  Euro freuen. Im Namen ihrer Einrichtung nahmen Angelika Hirsch und Gabi Unverdorben den Betrag entgegen und betonten,  jeder gespendete Euro trage zur Linderung der Not von Frauen und Kindern bei, die Zuflucht in den Frauenhäusern suchten.
Erstaunlich war die Summe vor dem Hintergrund, dass kein Buch mehr als zwei Euro kosten durfte und die Käuferschaft fast nur aus Schülerinnen bestand.  Man muss kein Rechenkünstler sein, um feststellen zu können, dass damit innerhalb von sechzig Minuten etwa tausend Bücher einen neuen Besitzer...

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Erstellt von Reinhard Hartl | |   Schuljahr 2019/20

Nobbie, schwarze Ungeheuer und Christbaumkugeln

Bei diesem Titel könnte man vielleicht eine gruselige Weihnachtsgeschichte vermuten. Jedoch weit gefehlt. Auch in der Adventszeit fanden wieder verschiedene MINT-Aktivitäten an unserer Schule statt. Schwarze Ungeheuer und Christbaumkugeln sorgten bei der MINT-Nacht der Klassen 9C und 9D unter dem Motto „Chemische Sternenküche“ für erstaunte Gesichter. Denn dass man aus etwas Backpulver und Spiritus wachsende schwarze Türme erhält oder mit nur wenigen Millilitern verschiedener Chemikalien eine Glaskugel zu einer herrlichen Weihnachtsdekoration verwandeln kann, hätten wohl nur die wenigsten Teilnehmerinnen gedacht. Zudem konnten die Mädchen an 12 Stationen ihr experimentelles Geschick unter Beweis stellen, einen eigenen Lipgloss kreieren oder mit Pringles-Dosen durch den Pausenhof schießen. MINT macht halt einfach Spaß!

Die fünften Klassen erhielten hingegen einen ganz besonderen Adventskalender, der mit 24 kleinen Aufgaben zum Grundwissen der Mathematik bestückt war. Dabei spielte der Weihnachtswichtel Nobbie die Hauptrolle in den Übungen. Herzlichen Glückwunsch an die Jahrgangsbeste Carolina Ferrari aus der 5D.

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Erstellt von Franz-Josef Scheidhammer | |   Schuljahr 2019/20

Und das Wort ist Bild geworden

"Sag wer bist du?" - Jesus Christus selbst entdecken. So lautet ein Themenbereich im Lehrplan für Katholische Religionslehre. Zahlreiche unserer Zehnklässlerinnen haben in den letzten Jahren ihre Sichtweise mittels eines Bildes zum Ausdruck gebracht. Einige dieser Bilder berühren auch das Thema Weihnachten. Hier ist eine kleine Auswahl zu sehen: Interessante, irritierende, inspirierende Weihnachtsgedanken.

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Erstellt von Franz-Josef Scheidhammer | |   Schuljahr 2019/20

"Über den Sternen emporgestiegen" - Vor 480 Jahren starb Angela Merici

CONDIT HOC VERE TUMULO ANGELA CORPORE QUID IN TERRAM TERRA TEGIT SPIRITUS ASTRA TENET - So lautet die Inschrift einer Tafel aus weißem Marmor, in unmittelbarer Nähe zu Angela Mericis Grab: "Wahrlich liegt in diesem Grab der Leib Angelas: die Erde erhält zurück, was irdisch ist, der Geist ist in die Höhen, über den Sternen emporgestiegen." Unmittelbar nach Angela Mericis Tod am 27. Januar 1540 begannen die Franziskaner Brescias, die Chorherren vom Dom und die Chorherren vom Lateran zu streiten, wer den Leichnam Angelas künftig in seiner Kirche beherbergen dürfe. Es ging nicht um irgendeine Person, sondern um eine Frau, die im Ruf der Heiligkeit starb, eine Frau, die sich um die Bildung von benachteiligten Mädchen in ihrer Umgebung kümmerte, eine Frau, die die Gemeinschaft der Ursulinen gründete, eine Frau, die am Beginn unzähliger Ursulinen-Schulen steht. Mehr über diese für ihre Zeit viel zu moderne Frau ist hier zu erfahren.

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