Experimente am Rande des Weltalls

Berufswünsche sind sehr verschieden und können sich im Laufe der Zeit ändern. Doch am Montag, den 28.03., durften alle Ursulinen-Schülerinnen ein kleines bisschen in die Rolle einer Astronautin schlüpfen. Denn nach einem lautstarken Countdown startete vom Pausenhof der Modulschule ein Wetterballon auf 37000 m Höhe in die Stratosphäre. Mit an Board waren ein Datenlogger zum Aufzeichnen von Temperatur, Luftdruck, Flugroute uvm., zwei GPS-Tracker zum Auffinden der Sonde nach der Landung, eine Videokamera für Bildmaterial aus sonst nicht zu erreichenden Gefilden und außen montiert einige naturwissenschaftliche Experimente. Herzlichen Dank hier an die Klassen 9A für die tatkräftige Mitarbeit. Damit sich der Wetterballon auf den ersten Metern nicht einsam fühlt, erhielt er als Begleitung mehr als 100 blau-gelbe Luftballons mit Friedensbotschaften der MINT-Klassen. Durch den mit zunehmender Höhe absinkenden Luftdruck breitete sich das Heliumgas im Ballon immer weiter aus, bis die Latex-Haut dem enormen Druck nicht mehr standhielt und platzte. Dann ging es erst einmal für einige Zeit rasant nach unten, ehe der Fallschirm aufgehen und die Sonde wohlbehalten zu Boden segeln konnte - zwar mittlerweile ohne Experimente, aber mit spannendem Datenmaterial und atemberaubenden Bildern vom Rande des Weltalls. Achja, gefunden werden musste die Styroporbox natürlich auch noch. Dazu nutzte ein Ursulinen-Suchtrupp aus Laura Dünzl (9a), Sophie Schneider (8a), Frau Dr. Schrempf und Herrn Hartl die knapp vierstündige Flugzeit und brauste nach Oberösterreich. Doch ohne GPS-Signal konnte diese vorgezogene Osternestsuche nicht gelingen. Und dieses Signal ließ zum Entsetzen der vier Suchenden deutlich länger als berechnet auf sich warten. Aber das Glück war auf unserer Seite, die rettende SMS mit der aktuellen Position ploppte auf und schon ging es zielstrebig durch eine herrliche Landschaft in die Nähe des Attersees. Tatsächlich, direkt neben einem Waldstück lag unsere Styroporsonde brav in einer Wiese und wartete darauf, endlich mit nach Hause nach Landshut gebracht zu werden. 
Übrigens: Ein Video zur ganzen Aktion ist hier bald zu sehen.

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