Im Dschungel der Versicherungen

Man stelle sich vor, man begibt sich auf Auslandsreise in den Dschungel. Leider vergisst man in der gebuchten Strohhütte die Kerze auszublasen und die Behausung gerät in Flammen. Beim hektischen Verlassen der brennenden Hütte stolpert man über eine Liane und bricht sich das Bein.
Um sich vor diesen größten anzunehmenden Unfällen (kurz: GAUs) im Leben finanziell abzusichern, empfahl Frau Maul-Wenzel von der Verbraucherzentrale Landshut den vierzehn Schülerinnen des Wahlfachs Verbraucherprofi drei aus der Vielzahl der angebotenen privaten Versicherungen, die jeder Bürger haben sollte:

  • die Auslandsreisekrankenversicherung (in unserem Beispiel: um das gebrochene Bein ärztlich im Ausland versorgen zu lassen einschließlich Krankenrücktransport)
  • die private Haftpflichtversicherung, welche den finanziellen Schaden der abgebrannten Hütte übernehmen würde
  • die Berufsunfähigkeitsversicherung für den Fall, dass man aufgrund von z. B. psychischen Erkrankungen seinen Beruf nicht mehr ausüben kann.

Auch bei der Vorgehensweise bis zum Abschluss einer Versicherung brachte Frau Maul-Wenzel Licht ins Dickicht: Nach der Klärung, welcher Versicherungsbedarf besteht, sollte man sich schriftlich Angebote einholen und anschließend miteinander vergleichen, bevor man die Formulare vollständig und wahrheitsgemäß ausfüllt und zum Vertragsabschluss kommt.
Wenn man diese Empfehlungen beachtet, sollte man sich im Dschungel der Versicherungen gut zurechtfinden und falls doch Lianen als Stolpersteine im Weg liegen, dann einfach die Verbraucherzentrale als beratende Instanz hinzuziehen.

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