Ursulinen-Realschule als Vorreiter für Fairness und Nachhaltigkeit

Unsere Schule kann stolz verkünden, dass sie den begehrten Titel "Fairtrade-School" für weitere zwei Jahre tragen darf. Diese erfreuliche Nachricht wurde der Schule von Fairtrade-Deutschland überbracht, die der Bildungseinrichtung die Rezertifizierungsurkunde verliehen hat.

Die Urkunde würdigt das nachhaltige Engagement unserer Schule für den fairen Handel sowie ihren bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von benachteiligten Bauern- und Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika.

Die Ursulinen-Realschule hat sich in den letzten acht Jahren durch eine Vielzahl von Aktionen und Projekten einen Namen gemacht, um die gesamte Schulgemeinschaft für einen fairen, nachhaltigen und regionalen Konsum zu sensibilisieren. Ein herausragendes Beispiel für dieses Engagement war das Großprojekt im Schuljahr 2022/2023: die Anschaffung des "Fairomaten," ein fairer Snackautomat, der sich großer Beliebtheit erfreut. Dieser Automat bietet Produkte aus dem nahegelegenen Weltladen der Stadt Landshut an, und sein Erfolg zeigt deutlich, dass die Schülerinnen sowie das Lehrpersonal die Idee des fairen Handels unterstützen.

Ein weiterer Höhepunkt im Kalender der Fairtrade-Schule ist das geplante Treffen aller Fairtrade-Schulen aus Stadt und Landkreis Landshut, das im Oktober an der Ursulinen-Realschule stattfinden wird. Bei dieser Veranstaltung werden bereits stattgefundene und zukünftige Projekte präsentiert, und die Schule kann dabei auf die Unterstützung von Frau Andrea Gerung vom Arbeitskreis solidarische Welt Landshut e.V. sowie Frau Maria Garcia-Alvarez, der Fairtrade-Beauftragten der Stadt Landshut, zählen.

Eine der wichtigsten Herausforderungen besteht darin, den Fairtrade-Gedanken in den Alltag der Schulgemeinschaft zu integrieren. Dies geschieht durch zahlreiche Projekte und Aktionen, wie beispielsweise den Verkauf von selbst gemachten fairen Bananen-Milchshakes. Ziel ist es, so viele fair gehandelte Produkte wie möglich an der Schule anzubieten, sei es im Lehrerzimmer, an Verkaufsständen bei zahlreichen Schulveranstaltungen oder eben an dem neu angeschafften Fairomaten. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Fairtrade-Schulen wird das Sortiment dauerhaft erweitert und angepasst.

Der faire Handel spielt nicht nur außerhalb des Unterrichts eine Rolle, sondern ist auch ein wichtiger Bestandteil des Lehrplans. Das Thema "Fairtrade" wird in verschiedenen Fächern und Jahrgangsstufen thematisiert, darunter Wirtschaft, Geographie, Ernährungs- und Gesundheitsunterricht sowie das Wahlfach "Fairtrade." Es ist ein Zeichen des Engagements der Schule, dass der faire Handel fächerübergreifend unterrichtet wird und in den kommenden zwei Schuljahren einen noch größeren Stellenwert im Lehrplan einnehmen wird.

Auch bei außerschulischen Veranstaltungen und Aktionen, wie dem Kennenlernfest, Adventsbasar, Schulfasching, Tag der offenen Tür und Musikalischem Frühschoppen, wird der faire Handel in den Vordergrund gestellt. Dort werden Produkte aus fairem Handel zur Verpflegung angeboten, und dieses Engagement hat sich bereits seit einigen Schuljahren fest etabliert.

Für die Zukunft hat unsere Schule ehrgeizige Ziele, darunter die regelmäßige Prüfung der Bestände des Fairomaten, die Erstellung eines Gruppenshirts für das Fairtrade-Schulteam, die Vernetzung und Kooperationen mit der Stadt Landshut und den umliegenden Fairtrade-Schulen sowie die Planung und Durchführung eines Erklärvideos zum fairen Handel für die fünften Jahrgangsstufen.

Koordiniert wird dieses vorbildliche Engagement von den Lehrkräften Stefanie Günzkofer und Verena Meßmer, die sich für eine gerechtere Welt und einen nachhaltigeren Konsum einsetzen. Die Ursulinen-Realschule bleibt somit nicht nur eine Schule, die Wissen vermittelt, sondern auch eine Schule, die aktiv zum Wandel hin zu mehr Fairness und Nachhaltigkeit beiträgt.

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