Goodbye Landshut – Hello Bournemouth!

In England regnet es die ganze Zeit? Das können 45 Schülerinnen der neunten Klassen definitiv nicht bestätigen. 

Am letzten Ferienwochenende hieß es für sie „Goodbye Landshut – Hello Bournemouth!“. Nicht nur genossen alle eine Woche bestes Sommerwetter im pittoresken Urlaubsort an der Südküste Englands mit seinem kilometerlangen Sandstrand inklusive Pier, auch das Umland wurde mit Interesse erkundet. Zu den Highlights zählten die Wanderung entlang der Jurassic Coast von Durdle Door bis Lulworth Cove, das Wandeln auf den Spuren Harry Potters in der berühmten Universitätsstadt Oxford sowie eine Sightseeingtour in der Metropole London. Die Möglichkeit, die eigenen Englischkenntnisse auf die Probe zu stellen, gab es dabei immer wieder, wie beispielsweise beim Leben in den englischen Gastfamilien. Aber auch der Filmabend, bei dem „The Greatest Showman“ gezeigt wurde sowie die Karaokeparty, bei der sich eine Schülerin zurecht das Lob des DJ, „You made my year!“, einholte, regten zum ungezwungenen Umgang mit der Fremdsprache an.

Von diesen vielen schönen Erinnerungen kann manch eine bestimmt noch lange zehren!

Nach ihrer Rückkehr haben einige Schülerinnen der 9a im Deutschunterricht noch einige für sie besondere Momente der Englandfahrt geschildert: 

Es ist spät, ich bin müde und jede Bewegung tut vom langen Sitzen weh. Unser Bus steht auf einem kleinen dunklen Parkplatz und neben uns stehen ein paar öffentliche Toiletten, welche man auch deutlich riechen kann. Im ganzen Bus herrscht Aufregung, da wir wahrscheinlich unsere Fähre nach England nicht mehr schaffen oder nicht mehr hinaufdürfen, weil wir zu lange bei der Grenzkontrolle gebraucht haben. Alle sind genervt und wollen hier keine weiteren fünf Stunden auf die nächste Fähre warten. Doch dann kommen plötzlich alle Lehrerinnen und der Busfahrer hereingestürmt und erzählen glücklich aber auch angestrengt, dass sie es geschafft hätten, die Leute zu überzeugen. dass wir auch noch mitfahren dürfen. Alle sitzen nun wieder friedlich auf ihren Plätzen und sind froh, dass wir es noch geschafft haben. (Romy Kobeck)

Es ist Dienstagnachmittag und endlich steigen wir wieder aus dem nach Schweiß riechenden Bus aus, doch wie sieht unser nächstes Ziel aus? Da ist ein Trampelpfad der durch den Wald führt, den ich und meine Gruppe gehen müssen, um dort anzukommen, wo wir hin wollen. Wir folgen immer dem Weg entlang zum Ziel. Nach ein paar anstrengenden Minuten, die wir durch den Wald wandern, kommen wir endlich aus dem Wald hinaus über einen Hügel, man kann schon von weitem das funkelnde Meer und die riesigen Klippen sehen. Jetzt nur noch den rutschigen Weg bergab und ein paar Treppen hinunter und schon sind wir da, bei der atemberaubenden englischen Küste. Es ist zu schön, um wahr zu sein: das salzige Wasser, türkisfarben wie in der Karibik, beruhigendes Meeresrauschen, glänzender Kieselstein-Strand und prächtige Steinklippen. In mir ein Gefühl der Freiheit und Unabhängigkeit! (Maya Sianghom)

In der Ferne sehe ich die Millenium Bridge und gehe mit der Klasse darauf zu. Aufgeregte Stimmen ertönen in meinem Ohr. Gleich würden wir die berühmte Tower Bridge das erste Mal in echt sehen. Ich merke, wie meine Füße vom vielen Laufen wehtun, aber die Aufregung treibt mich voran. Endlich angekommen sehen wir auf der Millenium Bridge stehend die Tower Bridge. In der Dämmerung können wir das Leuchten der Tower Bridge gut sehen. Wie ein Bogen spannt sie sich übers Wasser. Vor ihr erkennt man ein Schiff, das sich fast lautlos den Weg bahnt. Ich höre die verschiedenen Klassen reden, nehme mein Handy und mache Fotos. Ein Helikopter fliegt mit seinem lauten Motor über uns hinweg. Zum Schluss schaue ich mir die Brücke nochmal an. Kühler Wind weht mir die Haare ins Gesicht. Das ist ein einmaliges Erlebnis, das ich nicht vergessen werde. (Fiona Huber)

Wir kommen in der Gastfamilie an und das Erste, was ich sehe, sind zwei tobende Hunde. Einen kurzen Moment später nehme ich schließlich den drückenden Geruch von nassem Hund und irgendetwas Undefinierbarem wahr. Ein paar Schritte weiter in die Küche, sehe ich dann auch noch drei Katzen, eine davon auf dem Esstisch. Anschließend im Zimmer geht es natürlich so schlimm weiter. In unserem Zimmer stinkt es und auf dem Bett liegen Hundehaare. Eigentlich möchte ich sofort wieder nach Hause, aber das geht natürlich nicht. Ich ekle mich bei jedem Schritt den ich mache und bemerke, dass meine vorher weißen Socken von dem Boden braun geworden sind. Sofort wechsle ich meine Socken und wir beschließen einen Spaziergang zum Strand zu machen. (L. T.)

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