Unsere Schülerinnen werfen einen Blick hinter die „Abendschau“ des BR

Sieht man sich die enormen Klickzahlen bei Youtube-Videos, die gefühlt täglich neu gehypten TikTok-Trends oder die ständig neuen Fotos der Instagram-Storys bei Jugendlichen an, kann man ihnen ein Interesse an der Produktion digitaler Medien gewiss nicht absprechen. Oft ist die damit verbrachte Zeit vielen Eltern wohl sogar ein Dorn im Auge, denn der Bildungsgehalt hierbei darf leider teils angezweifelt werden. Im Vergleich dazu war der Lerneffekt beim Besuch der BR-Studios in München Freimann für elf Schülerinnen unserer Schule enorm. Im Rahmen des ARD-Jugendmedientages durften sie hinter die Kulissen der Live-Sendung „Abendschau“ blicken. Schauten die begleitenden Lehrkräfte zwar früh morgens um halb sieben am Bahnhof noch in sehr verschlafene Gesichter, war jede Müdigkeit beim Betreten der Empfangshalle vergessen. Um den kompletten Entstehungsprozess der Sendung mitzubekommen, wurden die Mädchen vom Redakteur Andreas Szelenyi mit zur morgendlichen Redaktionskonferenz genommen. Hier lernte man nicht nur das Team und deren Arbeitsweise in Echtzeit kennen, sondern erhielt Antworten auf alle Fragen. Wer wählt die Themeninhalte aus, woher kommen die Informationen, was macht ein Tagesreporter, etc.
Ehe es ab ins Studio ging, wartete eine Mitarbeiterin vom BR24 Community Management auf die Ursulinen-Schülerinnen und klärte sie in einem Workshop darüber auf, wie der BR mit Hasskommentaren im Web und auf Social Media umgeht. Wie eine Umfrage dabei zeigte, kamen etliche Teilnehmerinnen selbst schon in Kontakt mit Hatespeech, umso wertvoller waren die Tipps vom Profi zum richtigen Umgang damit.
Und dann war es soweit, Szelenyi führte die Schülerinnen ins Studio 1. Überwältigt von der Größe des Raumes, der unzähligen Scheinwerfer, der Greenbox und der Vielzahl an hier tätigen Personen vergaßen sie auch den Kameramann, der eine Reportage über den Besuch aus Landshut drehte (zu sehen in der ARD-Mediathek, Abendschau der Süden vom 15. November 2023). Abwechselnd wurden die Mädchen von den Profis in die einzelnen Gewerke eingewiesen und durften selbst eine „Sondersendung mit Live-Schalte aus Landshut“ drehen, von der Regie über Licht und Ton bis hin zur Kameraführung. Zum Abschluss überraschte die Abendschau-Moderatorin Julia Scharf mit einem Besuch, die den Fragen der
Jugendlichen Rede und Antwort stand und zur großen Freude der Mädchen gerne für ein Gruppenfoto mit ihnen auf der Studiocouch Platz nahm.
Ein ganzer Tag Medienproduktion ging damit für den Wahlkurs „(Science-)Movies“ zu Ende, allerdings in diesem Fall gewiss mit Eltern, die stolz auf ihre Töchter die Reportage in der Abendsendung verfolgten.

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