Neuntklasslerinnen auf beruflicher Entdeckungsreise im BIZ

Heute hatten zwei neunte Klassen unserer Schule die Gelegenheit, das Berufsinformationszentrum (BIZ) in Landshut zu besuchen, um einen tieferen Einblick in die Welt der Ausbildungsberufe und zukünftigen Karrieremöglichkeiten zu erhalten. Moderiert wurde der Besuch von der Berufsberaterin Barbara Huber-Bergwinkl von der Agentur für Arbeit, die den Schülerinnen eine Einführung in die Angebote und Services des BIZ bot.

Zum Einstieg gab es ein Promi-Quiz, bei dem die Jugendlichen erstaunt feststellten, dass auch bekannte Persönlichkeiten wie Oliver Pocher und Bastian Schweinsteiger ursprünglich in ganz "normalen" Berufen gestartet sind. Dieses Quiz war nicht nur unterhaltsam, sondern vermittelte auch die wichtige Botschaft, dass berufliche Wege vielfältig sind und sich im Laufe eines Lebens ändern können.

Huber-Bergwinkl betonte in ihrem Vortrag, dass die Berufsbezeichnungen sich im Laufe der Zeit wandeln und dass es aktuell etwa 350 Ausbildungsberufe gibt. Sie wies jedoch darauf hin, dass nicht jeder Beruf in jeder Region verfügbar ist.

Ein wesentlicher Schwerpunkt des Besuchs lag auf der Bedeutung der Ausbildung und dem Berufswahl-Kalender. Die Schülerinnen und Schüler lernten, dass viele Großbetriebe ihre Bewerbungsfristen bereits vor den Sommerferien haben, während mittlere und kleinere Betriebe meist ab Herbst mit dem Bewerbungsprozess beginnen. Zudem wurde die Möglichkeit eines Betriebspraktikums als wertvolle Orientierungshilfe hervorgehoben.

Interessant war auch die Erkenntnis, dass etwa ein Viertel der Realschüler im Laufe ihrer beruflichen Orientierung eine Kurskorrektur vornehmen, sei es, weil sie den Übergang zur Fachoberschule (FOS) nicht geschafft haben oder der gewählte Ausbildungsberuf nicht den Erwartungen entspricht.

Im Rahmen des Besuchs hatten die Jugendlichen auch die Möglichkeit, am PC eigenständige Recherchen zu ihren gewünschten Ausbildungsberufen durchzuführen. Ein Gespräch mit der Berufsberaterin bot zusätzliche individuelle Unterstützung und Orientierung. Für diejenigen, die noch unsicher waren, in welche Richtung ihr beruflicher Weg führen könnte, gab es ein Figuren-Spiel: Durch die Beantwortung verschiedener Fragen konnten die Schülerinnen und Schüler herausfinden, ob ihre Interessen und Stärken eher im sozialen, handwerklichen, technischen oder kaufmännischen Bereich liegen.

Insgesamt ein interessanter Vormittag für die Schülerinnen, an dem sie auch mit ihrer eigenen Person, ihren Talenten und Zukunftserwartungen konfrontiert wurden. 

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