Mythen, Mätressen, Monumentales und viele Mädchen in Münchner Museum

Am 20. Februar machten sich drei Kunstlehrkräfte mit zwei Kunstklassen der achten Jahrgangsstufe auf nach München, um in der Alten Pinakothek auf den Spuren der Alten Barocken Meister zu wandeln.

Für alle Mädchen war es das erste Mal, dass sie dieses Museumsgebäude, welches unter anderem Dürers bekanntes Selbstporträt beheimatet, besuchen. Allein das lichtdurchflutete Treppenhaus, das nach einem Bombenangriff des zweiten Weltkrieges zerstört und im Stile der 50er Jahre, also schlicht und geradlinig, wieder aufgebaut worden ist, schien doch zu beeindrucken. Die Räume selbst, alle in unterschiedlichen Farben tapeziert und reich behängt mit Werken ab dem Mittelalter bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts, durften wir gemeinsam mit zwei Führerinnen des MPZ (Museumspädagogisches Zentrum) erleben. Die Führungen selbst liefen unter dem Titel "Sinneslust und Leidenschaft – Barockmalerei in der Alten Pinakothek". Es wurden Stillleben mit Doppeldeutigkeiten, mythologische Szenerien mit „Pozwickern“, nachlässige Studenten mit freizügigen Frauen, natürlich Rubens Monumentalwerk „Das Große Jüngste Gesicht“ (fertiggestellt 1617) sowie Madame de Pompadour, die Mätresse Ludwig XV, besprochen.

Größter Kritikpunkt einzelner Schülerinnen war, dass sie gerne noch mehr Werke gesehen hätten. Was Besseres kann man sich doch als Kunstlehrkraft nicht wünschen und ein guter Grund für alle, noch einmal die Pinakothek oder eine ihrer bekannten Schwestern im Kunstareal in München zu besuchen.

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