"Der Ruf der Absolventinnen der Ursulinen-Realschule bei potentiellen Arbeitgebern ist seit langer Zeit ausgezeichnet." (Oberbürgermeister Alexander Putz am 12. Mai 2018)
"...die Kinder weiblichen Geschlechts in guten Sitten, Tugenden und anderen Wissenschaften zu lehren."
Juli 1668: Auf Geheiß des bayerischen Kurfürsten Ferdinand Maria kommen die ersten Ursulinen kommen in Landshut an und beziehen eine vorübergehende Unterkunft im Haus Nr. 42 in der Oberen Länd.
Sept. 1668: Die Ursulinen eröffnen die erste Mädchenschule in Landshut, um - wie es in der Stiftungsurkunde heißt - "mittels Haltung einer öffentlichen Schule die Kinder weiblichen Geschlechts in guten Sitten, Tugenden und anderen Wissenschaften zu lehren."
1672: In der Unteren Neustadt erfolgt der Baubeginn des Klosters und der Schule.
1679: Die Ursulinenkirche Sankt Joseph wird eingeweiht.
1680: Der Klosterbau wird fertiggestellt und die Ursulinen setzen ihre Unterrichtstätigkeit im eigenen Haus fort.
1691: Einige Schwestern werden ausgesandt um in Straubing und Innsbruck neue Kloster zu gründen.
1730: Am Bischof-Sailer-Platz wird das Institutsgebäude errichtet.
1809: Während der Säkularisation wird das Kloster aufgehoben, das Klostergebäude wird zweckentfremdet, acht Schwestern setzen ihre Lehrtätigkeit in städtischen Gebäuden fort, die übrigen Schwestern werden nach Straubing umgesiedelt.
1826: Unter König Ludwig I wird auf Anregung des Landshuter Magistratsrats Max Aloys Fahrmbacher und auf Empfehlung von Hochschulprofessor Johann Michael Sailer das Kloster, das Institut und die Volksschule wieder hergestellt.
1833: Mit der Einrichtung der "Höheren Töchterschule" gibt es in Landshut die erste weiterführende Schule für Mädchen
ab 1881: Weitere neue Schularten werden eröffnet: Haushaltsschule, Fortbildungsschule, Höhere Mädchenschule (Lyzeum), Reformrealgymnasium, Wirschafts- Handarbeitslehrerinnenseminar, Lehrerinnenbildungsanstalt
ab 1936: Während des Nationalsozialismus erfolgt der Abbau der klösterlichen Schulen. Die Ursulinenschwestern unterrichten in städtischen Schulen.
1940: Das Schulgebäude wird als Gefangenlazarett für Franzosen, Polen und Russen verwendet.
1942 bis 1946: Das Schulgebäude ist Lazarett für deutsche Soldaten.
1945: Der Gebäudekomplex weist erhebliche Bombenschäden auf und wird von den Amerikanern besetzt.
Herbst 1945: Die Ursulinen nehmen ihre Unterrichtstätigkeit wieder auf, zunächst in der Volksschule, dann in der dreiklassigen Mädchenmittelschule.
1948: Eine Frauenfachschule wird errichtet.
1951: Das Kloster führt wieder ein Gymnasium.
1953: Eine Mädchenmittelschule und eine Haushaltsschule mit Internat entstehen.
1958: Das Gymnasium wird nach Hohenburg/Lenggries verlegt und die Mädchenmittelschule wird durch die Einführung des vierstufigen Zweiges erweitert.
1966: Die Mädchenmittelschule wird in Mädchenrealschule umbenannt.
1992: Die Erzdiözese München und Freising übernimmt die Schulträgerschaft.
1995: Die sechsstufige Realschule wird eingeführt.
2016: Die Ursulinenschwestern ziehen in ein Altenheim nach München. Damit endet die 348-jährige Geschichte der Ursulinen in Landshut. Weiterhin sind Orden und Schule einander in Freundschaft und Gebet verbunden.