"Selin, Selin - wir fahren nach Berlin!" - Studienfahrt der 10c in die Hauptstadt

Etwas übermüdet trafen wir uns am Sonntagmorgen um 5.15 Uhr am Landshuter Bahnhof. Nach fünf Stunden lauter, leiser und lustiger Zugfahrt kamen wir in einem modernen Hostel im Stadtteil Mitte an. Kurze Zeit später starteten wir auch schon eine selbstgestaltete Stadtführung. Von Wikipedia informiert und Google-Maps geleitet marschierten wir von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit bis zum Checkpoint-Charlie, wo wir das spannende WM-Finale auf einer großen Leinwand verfolgen konnten. Nach der (bedauerlichen) Kroatienniederlage setzten wir unsere Erkundungstour fort, sodass uns mit unzähligen neu gewonnenen Eindrücken (und noch mehr Schritten) das Einschlafen nicht sonderlich schwer fiel.

Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns am Montag auf den Weg zum ehemaligen Stasi-Gefängnis nach Hohenschönhausen, wo wir eine spannende, aber auch teils beängstigende Zeitzeugenführung erleben durften. Gut gestärkt mit einem Snack am Alexanderplatz machten wir uns auf zu einem der wichtigsten Gebäude Deutschlands, dem Reichstag. Dort bekamen wir nicht nur eine Vielzahl an Informationen über Sitzordnung oder Abstimmungsmöglichkeiten, sondern erhielten auch die Gelegenheit, unsere Fragen direkt an den Bundestagsabgeordneten Herrn Erhard Grundl (Bündnis 90/Die Grünen) zu stellen. Ehe uns bei Einbruch der Dunkelheit eine spektakuläre Lasershow zur Geschichte des Parlamentarismus in Deutschland und des Reichstagsgebäudes begeisterte, genossen wir ein Abendessen mit Blick auf die Spree im Paul-Löbe-Haus.

Am Dienstag brachen wir morgens zum Spionagemuseum auf. Dort konnten wir z.B. testen, wie sicher unsere Passwörter vor Hackern sind, unsere Meisterdiebqualitäten im Laserstrahltunnel unter Beweis stellen und allerlei Spionagetechniken von den Römern über die Stasi bis heute kennenlernen.

Auf eine etwas andere, deutlich gruseligere Art wurde uns die Geschichte Berlins beim Besuch des Dungeons am Mittwoch nähergebracht. Den Darstellern dröhnt wohl heute noch der Kopf von unserem erschrockenen Geschrei. Doch nach einem freien Fall zum Abschluss war auch diese Attraktion geschafft und wir machten uns schön langsam auf zurück ins Quartier sowie dann für die Rückfahrt nach Landshut.

 

 

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