Mit Louise O'Neill und Highly Suspect zur vollen PET-Punktzahl

"Ich liebe diese Sprache. Ich finde man kann sich darin besser ausdrücken als im Deutschen", bemerkt Elena Niedermeier aus der 9e. Die Schülerin der Ursulinen-Realschule hat beim Preliminary English Test, kurz PET, das seltene Kunststück fertiggebracht, alle 170 Punkte zu erreichen. Dafür ist sie vom Cambridge Institut mit einer Urkunde und einem Buchgutschein bedacht worden. Ein tolles Geschenk für die passionierte Leserin, die gerne auch Autoren wie Louise O'Neill ("Only Ever Yours") im Original liest und fast nur englische Musik ("Highly Suspect", "Of Monsters and Men") hört. Daneben, so die erfolgreiche Schülerin, falle ihr auf, dass sie in den sozialen Netzwerken meist irgendwann ins Englische wechsle, sogar dann wenn sie mit deutschsprachigen Freunden chatte.
Gechattet wurde beim PET-Test natürlich nicht, vielmehr mussten die teilnehmenden Neuntklasslerinnen in einer mündlichen Prüfung ihre Fähigkeiten vor den Prüfern des Cambridge Institut unter Beweis stellen. Voraus ging dem Speaking-Test eine schriftliche Prüfung zum Lese- und Hörverständnis. Schüler, die den PET erfolgreich absolvieren, erhalten ein Zertifikat, das von Hochschulen, Universitäten, Arbeitgebern und Regierungen weltweit anerkannt wird. Das Niveau des PET entspricht der Stufe B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen, einem internationalem Maßstab für Sprachkenntnisse, auf dem auch der Lehrplan an bayerischen Realschulen basiert. Die 85 Teilnehmerinnen der Ursulinen-Realschule wurden in der Form eines Wahlunterrichts von Christina Weber auf die verschiedenen Teile der Prüfung vorbereitet. An der Prüfung in der Ursulinen-Turnhalle nahmen außerdem 22 Schüler anderer Landshuter Schulen teil.
Der Erfolg, so die anglophile Elena Niedermeier, bedeute nicht, dass sie einmal Englisch studiere, aber einen Plan hat sie fest im Auge: "Mit 18 will ich nach London!"

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