Gedenken an den Holocaust: Erinnerungen aufrechterhalten, damit sich Geschichte nicht wiederholt

Der israelische Holocaust-Gedenktag am 8. April und der 76. Jahrestag zur Befreiung der Konzentrationslager Ravensbrück und Sachsenhausen am 18. April führten uns wieder schmerzlich die tiefsten Abgründe der deutschen Geschichte – die Gräueltaten des Nationalsozialismus –  vor Augen.

Wie ist es möglich, dass Antisemitismus und Extremismus angesichts dieser mahnenden Erinnerungen weiterhin in unserer Gesellschaft aufkeimen können?

„Für das jüdische Leben haben wir eine besondere, historische Verantwortung. Die Schoah ist ein unfassbares, schreckliches Menschheitsverbrechen, das sich niemals wiederholen darf. Deshalb müssen wir den Kampf gegen den Antisemitismus entschlossen führen. Dazu gehört zu allererst, der Verbreitung von Hass und Hetze gegenüber Juden entschieden entgegenzutreten.“, verkündete der Politiker Thomas Strobl bei seiner Erklärung zum israelischen Gedenktag Yom HaShoah. Jährlich finden an diesem Tag in Erinnerung an die sechs Millionen ermordeten Juden und Jüdinnen, die Märtyrer und Helden des Holocaust zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt.

Am 18. April wurde in Deutschland mit den Gedenkfeiern zum 76. Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager Ravensbrück und Sachsenhausen an die Opfer und die dort stattgefundenen menschenunwürdigen Verbrechen erinnert. Mehr als 200000 Menschen wurden von den Nationalsozialisten nach Sachsenhausen deportiert, über 150000 nach Ravensbrück. Politisch Verfolgte, Kinder, Jugendliche sowie Frauen und Männer verschiedenster Nationen mussten in den Konzentrationslagern unvorstellbare Demütigungen, Folter und medizinische Experimente erleiden. Zehntausende verloren an diesen Schreckensorten qualvoll ihr Leben.

Die Stimmen der Zeitzeugen des Holocaust verblassen allmählich. Es liegt deswegen in unserer Verantwortung die Erinnerung von Generation zu Generation aufrechtzuerhalten, damit sich Geschichte nicht wiederholt. Die Verbrechen der Nationalsozialisten und besonders die Opfer dürfen niemals in Vergessenheit geraten. #erinnerungteilen

zurück