Auf den Spuren des Sensimo von Horoskowitz und der Jadwiga von Krakau

"Habt's denn ihr heit  Wandertag? Da habt's eich ja den schlechtesten Dog ausgsuacht!" - So spricht uns eine einsame Spaziergängerin mit Hund  an, als sie uns im Nieselregen am Ausgang des Landshuter Rosentals begegnet. "Bei Sonnenschein kann ja jeder Wandertag!", entgegnet ihr der begleitende Lehrer, worauf sie meint: "Des stimmt a wieder. Ihr seids ja taff!" - Und taff war die 8b wirklich am heutigen Wandertag, an dem jede einzelne bei wirklich widrigen Bedingungen mit 18.000 Schritten zwölf Kilometer und über 200 Höhenmeter zurückgelegt hat. Und der Weg war anspruchsvoll, denn der Abstieg von Aign nach Schlossberg führte durch einen alten Hohlweg, der bis 1560 der Hauptweg nach Landshut, von Moosburg kommend, war. Da auch die Braut Jadwiga von Krakau im Herbst 1475 diesen Weg mit der Kutsche passiert hatte, nennt man diesen Hohlweg heute Hedwigsweg. Dieser Hedwigsweg sollte für den Security-Chef der LaHo, Sensimo von Horokowitz, einige Jahre später zum Verhängnis werden. So erinnert ein Gedenkstein daran, dass er auf dem Weg hinunter von seinem Pferd gefallen und "sich derfallen" habe. Die Mädchen der 8b trotzten dem Weg und kämpften sich unter oder über querliegenden Bäumen hindurch, um schließlich am Naturfreundehaus die verdiente Brotzeit zu machen. Eine Dreiviertelstunde später genoss man im Landshuter Chocolat dann ein heißes Getränk und wärmte sich wieder auf. Auch alle anderen Klassen waren fleißg unterwegs und stärkten beim Gehen, Bowlen, Minigolfen und Spielen ihre Klassengemeinschaft. Ob jemand noch mehr Schritte als die 8b gemacht hat?

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